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Frank Williams: "Montoya kann für immer bleiben"
Der Teamchef spricht über das Interesse der Konkurrenz am Kolumbianer und seine Haltung zum Vertrag mit dem Rennfahrer
(Motorsport-Total.com) - Am Rande des Rennwochenendes auf dem Hockenheimring waren mit BMW-Williams, McLaren-Mercedes und Juan-Pablo Montoya alle Seiten bemüht, die in den Tagen zuvor immer größeres Interesse hervorrufenden Spekulationen um einen Teamwechsel des Kolumbianers vom Team aus Grove zum Rennstall aus Woking zu entkräften.

© BMW-Williams
Williams möchte Montoya gerne über 2004 hinaus behalten
Den derzeitigen Vorzeichen nach zu urteilen, wird der begehrte Rennfahrer wie ursprünglich vorgesehen seinen Vertrag mit den Weiß-Blauen erfüllen. Das heißt im Klartext, dass Montoya noch bis Ende 2004 für BMW-Williams starten wird.
Williams: Montoya hat einen Vertrag bis Ende 2004
Teamchef Frank Williams will sich jedenfalls auch nicht von einer möglichen finanziellen Entschädigung, kolportiert wurde eine Summe von 20 Millionen US-Dollar, die McLaren-Mercedes für einen vorzeitigen Wechsel Montoyas locker machen müsste, davon abbringen lassen seinem Piloten vorzeitig "Auf Wiedersehen" zu sagen.
"Juan hat einen Vertrag mit diesem Team bis Ende 2004, danach ist alles offen", erklärte Williams gegenüber 'BBC Sport Online'. Auch BMW-Motorsportdirektor bestätigte gegenüber der 'Netzeitung', dass man nicht bereit sei den 27-Jährigen gehen zu lassen: "Frank Williams hat bereits unmissverständlich klar gemacht, dass er den aktuellen Vertrag mit Juan, der bis Ende 2004 läuft, nicht aufgeben wird", so Theissen.
Frank Williams weiß, dass McLaren an seinem Rennfahrer interessiert ist
Während die Wechselspekulationen um Montoya von den Teams eher als lästig und störend empfunden werden, stärken sie jedoch die Verhandlungsposition des Rennfahrers aus Bogota, schließlich bestimmt das Interesse an der eigenen Person den Marktwert und der ist im Fall "JPM" ganz sicher nicht gesunken.
"Wir würden ihn gerne für immer bei uns haben", erklärte Frank Williams und machte damit auch eine indirekte Wertschätzung seines Piloten. Allerdings signalisierte er auch, dass er wohl nicht um jeden Preis daran interessiert ist Montoya zu halten: "Ich wiederhole mich, nach 2004 ist alles möglich und andere Teams, inklusive McLaren, sind an ihm interessiert."
Wechselspekulationen nur ein Schachzug des Managements?
Viele Gründe für einen Teamwechsel Montoyas sieht Williams nicht, weiß jedoch um die menschliche Angewohnheit, dass man sich in einer bestimmten Situation davon überzeugen lässt, dass man - auf die Formel 1 bezogen - in einem anderen Team schneller oder längerfristiger mehr Erfolg haben könnte.
Derzeit weiß der Teamchef eigener Aussage nach zumindest nicht, ob Montoya tatsächlich von BMW-Williams weg will oder ob es sich bei den Spekulationen um einen geschickten Schachzug seines Managements gehandelt hat, der dazu dient bei den bald anstehenden Diskussionen über eine Vertragsverlängerung mehr Geld herauszuschlagen.
Montoya selbst ist der Faktor Geld aber weniger wichtig als der Erfolg: "Ich fühle mich im Moment bei Williams sehr wohl. Ich habe noch ein Jahr hier und danach werden wir sehen was passiert. Nach 2004 bin ich ein freier Mann. Wenn ich das Team wechseln sollte, dann sicher nicht wegen des Geldes. Es geht nicht darum was man mir bezahlt, denn ich fahre weil ich es liebe Rennen zu fahren."

