Montoya kritisiert Button: "Habe Vertrag eingehalten"

(Motorsport-Total.com) - Frank Williams und Jenson Button mögen sich zwar mittlerweile einig geworden sein, doch die zweite "Button-Affäre" wirft kein gutes Licht auf den Briten und schadet auch dem Ruf der Formel 1. Button bleibt nun bei BAR-Honda, weil er keine Lust hat, den Vertrag mit WilliamsF1 für die Saison 2006 zu erfüllen. Also kaufte sich der Rennfahrer kurzerhand frei.

© xpb.cc

Juan-Pablo Montoya schwört, dass er Verträge immer einhalten wird

Juan-Pablo Montoya kann seinen Fahrerkollegen "in gewisser Weise" verstehen, denn es macht eben keinen Sinn, dass man für ein Team fährt, für das man eigentlich gar nicht fahren möchte. "Aber so etwas ist schlecht, wenn die Leute damit anfangen, Verträge überhaupt nicht berücksichtigen", so der McLaren-Mercedes-Pilot im 'ITV'-Interview.#w1#

Er selbst habe 2003 für McLaren-Mercedes unterschrieben und sei nicht abgesprungen, obwohl die "Silberpfeile" 2004 eine Saison voller Pleiten Pech und Pannen erlebten: "Ich hielt am Vertrag fest und nun bringen sie Gutes zustande. Nun sagt jeder 'Du hast mit deinem Wechsel zu McLaren einen tollen Schachzug vollführt', auch wenn sie letztes Jahr gesagt haben, dass ich dumm bin!"

© xpb.cc

Was Button gemacht hat, findet Montoya nicht in Ordnung Zoom

Auf den Ruf von Jenson Button wird sich die Affäre "sehr stark" auswirken, weil die Leute nun Verträge mit ihm anders sehen. "Ich selbst respektiere meine Verträge immer und das werde ich auch immer tun. Denn wenn ich etwas unterschreibe, dann weil ich mich zu etwas verpflichte und ich das respektieren werde. Ich denke, dass die meisten Fahrer diese Sichtweise haben." Dass er letztes Jahr BAR verlassen wollte und zu WilliamsF1 gehen wollte und dieses Jahr alles umgekehrt ist, sei einfach "verdammt dumm".