• 22.09.2005 16:02

  • von Fabian Hust

Jenson Buttons "Freikauf" war "nicht billig"

Jenson Button gibt Einblicke in die Verhandlungen mit Frank Williams, dank denen er sich aus seinem Vertrag "befreien" konnte

(Motorsport-Total.com) - Jenson Button und Frank Williams haben eine wochenlang währende Schlammschlacht in dieser Woche endgültig beendet, als man sich darauf einigte, dass sich Button aus seinem Vertrag mit WilliamsF1 "freikaufen" kann. Wie viel Geld im Rahmen des "mehrjährigen Abkommens" fließt, wird natürlich geheim gehalten. Die geschätzten Angaben schwanken zwischen 10 und 25 Millionen Euro.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Der Verzicht auf das WilliamsF1-Cockpit ist Jenson Button einige Millionen wert

Auf einer Pressekonferenz vor dem Brasilien-Grand-Prix erklärte der Brite, dass der Deal "zwischen Frank und mir selbst" ausgehandelt wurde, sprich Teamanteilseigner Honda nicht wie spekuliert seine Hände mit im Spiel hatte.#w1#

"Ich bin mir sicher, dass es die richtige Entscheidung ist." Jenson Button

"Für mich ist das nicht billig, aber ich bin mir sicher, dass es die richtige Entscheidung ist. Es war keine schöne Situation, in der ich mich befunden habe, aber nun können wir in die Zukunft blicken und uns darauf konzentrieren, die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Hoffentlich können wir unseren Traum wahr machen."

Teamchef Frank WIlliams

Eiserner Verhandlungsparnter: Am Ende war Williams das Geld lieber als Button Zoom

Das Hickhack der vergangenen Wochen war ihm eine Lektion, gibt der 25-Jährige zu, der weiterhin auf seinen ersten Grand-Prix-Sieg wartet. Er selbst hatte öffentlich erklärt, dass er nicht zum WilliamsF1-Team zurückkehren möchte - trotz gültigen Vertrags. "Ich habe gelernt, dass es in der Formel 1 nicht nur ums Fahren geht und man sehr schnell etwas über das Business lernen muss."

Wichtig sei es in diesem Zusammenhang gewesen, dass er Frank Williams davon überzeugen konnte, dass es seine eigene Entscheidung war und nicht jene der Leute um ihn herum, wie zum Beispiel sein Management. Viele Insider hatten vermutet, dass Button kommendes Jahr sehr wohl gern für WilliamsF1 gefahren wäre, aber das Management dies aus finanziellen Gründen nicht wollte.