• 22.09.2005 16:12

Montoya: "Haben das schnellste Auto im Feld"

McLaren-Mercedes-Pilot Juan-Pablo Montoya hat sich in seinem neuen Team eingelebt, wie auch seine jüngsten Resultate belegen

(Motorsport-Total.com) - Nach Startschwierigkeiten am Beginn der Saison hat sich Juan-Pablo Montoya gut bei McLaren-Mercedes eingelebt. Seine Entwicklung gipfelte in seinem Sieg beim Grand Prix von Italien und trotz zahlreicher Zwischenfälle in der Saison des Kolumbianers, wie der Kollision mit Antonio Pizzonia, die ihn in Spa-Francorchamps den zweiten Platz kostete, ist ein weiterer Aufwärtstrend abzusehen.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Juan-Pablo Montoya hat sich gut an sein aktuelles Dienstfahrzeug gewöhnt

Mittlerweile, erklärt Montoya gegenüber 'Auto Bild Motorsport', sei er schon sehr nah dran, alles aus seinem Dienstfahrzeug herauszuholen. "Es gibt immer noch Momente, wo du dir sagst: Hier hätte noch dies oder das besser gehen können", beschreibt er, "aber im Grunde läuft es sehr gut." Der MP4-20 neigt zum Untersteuern, was Montoyas Fahrstil nicht eben entgegenkommt. Ein großes Problem stelle dies aber nicht mehr dar:#w1#

"Wir haben schon viel verändert und auch verbessert, aber der Charakter dieses Autos bleibt untersteuernd. Ich habe auch meine Fahrweise etwas verändert", gesteht Montoya, der jüngst seinen 30. Geburtstag feierte, ein. "Aber am Wagen könnte man noch viel mehr tun, nur das ist ziemlich schwierig. Fakt ist jedoch, dass wir das schnellste Auto im Feld haben, und das zählt."

"Das ist Kimis großer Vorteil: Er kennt unser Auto besser als ich." Juan-Pablo Montoya

Die Leistung des Autos kann auch Montoyas Teamkollege Kimi Räikkönen hervorragend nutzen. Der Weltmeisterschafts-Zweite hat bislang in diesem Jahr sechs Siege errungen. Räikkönen verstehe den McLaren-Mercedes-Boliden einfach sehr gut. "Das ist Kimis großer Vorteil: Er kennt unser Auto besser als ich", erklärt Montoya, der im letzten Jahr noch für das BMW WilliamsF1 Team unterwegs war.

Abschließend gewährt Montoya noch einen interessanten Einblick in Strategie seines Teams: "Das vorletzte Rennen habe ich gewonnen, denn Kimi lag nicht direkt hinter mir. Hätte er das, hätte ich ihm geholfen, ohne dass wir uns dazu absprechen müssten. So läuft das halt im Moment. Und wenn die Lage im nächsten Jahr umgekehrt sein sollte, dann haben wir eine neue Situation. Das ist kein großes Thema."

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