Montoya kann FW25 noch nicht einschätzen

Nach Meinung von Juan-Pablo Montoya ist es noch zu früh, Prognosen hinsichtlich des neuen BMW-Williams FW25 zu treffen

(Motorsport-Total.com) - Als "großes Fragezeichen" hatte Michael Schumacher vor ein paar Wochen das BMW-Williams-Team bezeichnet. In der Tat könnte er mit dieser Einschätzung goldrichtig gelegen haben: Die anglo-deutsche Truppe vermochte zwar bei den Tests nicht zu überzeugen, scheint aber besser auf Melbourne vorbereitet zu sein als man der Öffentlichkeit glaubhaft machen möchte.

Titel-Bild zur News: Schumacher und Montoya

Greift Montoya doch schon 2003 nach Michael Schumacher?

Speziell Juan-Pablo Montoya, der zum erweiterten Favoritenkreis für die Weltmeisterschaft zählt, ist nicht ganz so pessimistisch wie seine Kollegen. Das vertraute er 'GMM' an: "Um sagen zu können, ob wir eine Chance auf den Gewinn der Meisterschaft haben, ist es doch noch viel zu früh. Das Auto ist ganz anders. Nichts ist mit dem Vorjahresauto vergleichbar. Für Williams bedeutet das einen Neuanfang."

Dennoch dürfe man der miserablen Vorbereitung nicht allzu viel Bedeutung beimessen, zumal sicher noch Potenzial verborgen sei, das man im Laufe der Saison eventuell aufdecken kann: "Es wird uns eine Menge Arbeit kosten, zu verstehen, was das Auto mag und was es nicht mag. Es liegt an den Ingenieuren und an uns, alles durchzuackern und die richtige Einstellung zu finden. Wir müssen herausfinden, in welcher Konfiguration es am besten funktioniert."

Dadurch, dass alles "brandneu" sei, müsse man erst einmal austesten, wie sich unterschiedliche Set-Ups auswirken. Auch wenn man bisher nicht den Stein der Weisen gefunden hat, hieße das noch lange nicht, dass er nicht gefunden werden kann. Darüber hinaus ist gerade BMW-Williams als Team bekannt, welches mit den Saisonprognosen besonders vorsichtig um sich wirft. Zu früh abschreiben sollte man Montoya und seinen Teamkollegen Ralf Schumacher also nicht.