• 18.07.2003 10:25

  • von Marco Helgert

Montoya ab 2005 bei McLaren-Mercedes?

Das Fahrerkarussell dreht sich immer schneller - nun soll McLaren an den Diensten von Juan-Pablo Montoya interessiert sein

(Motorsport-Total.com) - Die Gerüchte auf dem Fahrermarkt lassen derzeit keinen Stein auf dem anderen. Doch drehte sich das Fahrerkarussell bisher nur für die Piloten des Mittelfeldes, werden nun auch die Top-Teams nicht von den Spekulationen ausgeschlossen. Wie die 'Bild'-Zeitung berichtete, steht bei McLaren-Mercedes der große Coup noch an.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya und Ralf Schumacher

Juan-Pablo Montoya: Verlässt er BMW-Williams in Richtung McLaren?

Teamchef Ron Dennis soll sich intensiv um die Dienste von Juan-Pablo Montoya bemühen. Die Zeit von David Coulthard bei den "Silberpfeilen" scheint sich langsam aber sicher dem Ende zuzuneigen. Gegen einen Transfer für die nächste Saison sprechen jedoch zwei Dinge: Montoya hat bei BMW-Williams einen Vertrag bis Ende 2004 und auch McLaren soll eine Option auf Coulthard eingelöst haben, mit der der Schotte ebenfalls ein weiteres Jahr gebunden ist.

Der Deal könnte also erst ab 2005 in Kraft treten. Dies brächte auch weitere Nachteile: Im BMW-Williams-Team würde jeder wissen, dass der Kolumbianer den Rennstall Ende 2004 verlässt, was sich auch auf die Unterstützung für den Kolumbianer auswirken könnte. David Coulthard hingegen würde es schwer haben, wieder bei einem Top-Team unterzukommen, wenn Williams den alten Schützling nicht wieder aufnehmen sollte.

Interessant wäre ein Wechsel von Montoya zu McLaren auch, weil man Ferrari so ein Schnippchen schlagen könnte. Montoya liebäugelte bereits öffentlich mit den Roten aus Maranello und Ferrari ist ohnehin auf der Suche nach einem Fahrer, der die Nachfolge von Michael Schumacher antreten könnte.

BMW hingegen dürfte sich langsam aber sicher verfolgt fühlen. Nach Dr. Werner Laurenz, Gerhard Holy und Mike Wilson würde mit Juan-Pablo Montoya der vierte BMW-Schützling in Richtung Mercedes abwandern. Handelte es sich bei den drei Erstgenannten ausschließlich um Mitarbeiter der Motorenabteilung, so würde nun erstmals ein Fahrer einem Abwerbeversuch verfallen.