• 29.01.2004 16:54

Montagny: Dritter Fahrer zu sein ist für mich ein Privileg

Franck Montagny erklärt seine neue verantwortungsvolle Rolle im RenaultF1 Team und spricht über Erwartungen und Wünsche

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Wie sieht deine neue Rolle innerhalb des RenaultF1 Teams aus?"
Franck Montagny: "Ich bin der dritte Fahrer und das bedeutet, dass ich die Teamfarben im Fall dass einer der beiden Stammpiloten nicht an einem Grand Prix teilnehmen kann, verteidigen werde. Darin eingeschlossen ist auch die Teilnahme an einem intensiven Testprogramm. Kurzum: Ich werde mich 2004 ganz bestimmt nicht langweilen! Für einen französischen Piloten ist diese Position im RenaultF1 Team ein Privileg. Seit dem Beginn meiner Motorsportkarriere habe ich sehr hart gearbeitet, um es eines Tages in die Formel 1 zu schaffen."

Titel-Bild zur News: Franck Montagny (RenaultF1)

Montagny ist bereit, Renaults Vertrauen als dritter Fahrer zu rechtfertigen

Frage: "Fühlst du dich jetzt hinter dem Lenkrad eines F1-Autos komfortabel?"
Montagny: "Ich fühle mich immer besser, nicht nur im Auto, sondern auch außerhalb davon. Die Formel 1 ist eine Welt in der alles perfekt sein muss. Es kommt in jedem Bereich auf das kleinste Detail an. Ich habe mich bereits in das Team eingelebt, mit ihm vertraut gemacht und Tausende Testkilometer in diesem Winter absolviert. Und jede Runde in einem Formel-1-Auto bringt einem etwas."#w1#

Frage: "Wie haben dich Jarno und Fernando als nun dritten Fahrer des Teams empfangen?"
Montagny: "Sie sind beide fantastisch gewesen. Bei Renault gibt es niemanden mit einem übergroßen Ego. Jarno, Fernando und ich verkörpern die gleichen Grundwerte. Wir alle stellen Renaults Interessen unseren eigenen voran. Für uns sind die Feinheiten der Fahrzeugabstimmung einfach wichtiger als die Gerüchte im Paddock."

Frage: "Was erwartest du dir von diesem Jahr?"
Montagny: "Ich möchte so viel wie möglich über jeden Bereich lernen. Die Hauptaufgabe wird darin bestehen, sich vollständig an die Arbeitsweise des Teams zu gewöhnen, sodass wir auf Situationen mit denen wir nicht gerechnet haben schnellstmöglich reagieren können. Das Team setzt großes Vertrauen in mich, und meine Arbeit wird besonders wichtig sein, ganz gleich ob ich Reifen oder neue Entwicklungsteile testen werde. Ich bin bereit diese Herausforderung zu meistern, nicht zu enttäuschen. Und eines Tages möchte ich selbst meinen ersten Formel-1-Grand Prix absolvieren."