• 18.09.2003 15:03

  • von Marcus Kollmann

Montagny: Das war kein Einsatz nur so zum Spaß

Der Franzose spricht über die Barcelona-Tests und verrät, dass er schon bald wieder für Renault im Formel-1-Auto sitzen möchte

(Motorsport-Total.com) - Seinen ersten großen Einsatz als Renault-Testfahrer hatte Franck Montagny bereits am Freitag im Rahmen des Frankreich-Grand Prix, als er vor überwiegend französischen Fans bei den privaten Testfahrten fahren durfte. Bis zu seinem nächsten größeren Einsatz musste der 25-Jährige dann zwei Monate warten, bevor er am Dienstag und Mittwoch in Barcelona wieder in den R23B steigen durfte.

Titel-Bild zur News: Franck Montagny

Montagny: Die Formel 1 ist etwas Einzigartiges

Schon nach dem ersten Testtag in Barcelona war nicht nur das Team mit seiner Arbeit zufrieden, sondern auch Montagny mit sich selbst. "Ich denke, dass die Session sehr gut verlaufen ist. Ich bin wirklich glücklich darüber den Tag ohne Schwierigkeiten zu Ende gebracht zu haben. Die Formel 1 ist etwas Einzigartiges. Alles muss schnell und ohne Probleme über die Bühne gehen. Vom Fahren, über das eigene Training bis zur Sitzposition muss alles perfekt sein. Ich denke, dass ich gute Arbeit geleistet habe."

Da sein letzter Einsatz schon etwas zurücklag und damals bei nassen Bedingungen stattgefunden hatte, war Montagny eigener Aussage im Vorfeld der Testfahrten etwas angespannt gewesen. "Ja, ich war etwas nervös, doch ich habe mich schnell wieder zurechtgefunden und beginne mich an die Formel 1 zu gewöhnen. Es benötigt etwas Zeit, denn es ist eine komplett andere Umgebung, doch diese zwei Tage haben mir dabei geholfen."

Bei der Testarbeit auf dem Circuit de Catalunya standen neben Abstimmungsarbeiten wie üblich Reifentests und die Motorenabstimmung auf dem Programm und anders als manch einer vermutet waren es wichtige Testfahrten: "Das war kein Einsatz nur so zum Spaß. Das Team wollte sehr präzise Rückmeldungen haben und es ging nicht darum den Job nur halbwegs gut zu erledigen."

Neben den drei längeren Einsätzen hat Montagny in diesem Jahr aber auch den Shakedown der Chassis in England in Santa Pod oftmals durchgeführt. Auch wenn er dabei nur kurz im Auto saß, halfen ihm diese wenigen Kilometer jedoch ein besseres Vertrauen zum Auto aufzubauen.

"Das war wirklich hilfreich, denn ich konnte das Auto so bestens kennen lernen und das hat mir geholfen mich in Barcelona gleich von Anfang an wohl zu fühlen. Außerdem kenne ich das Testteam jetzt sehr gut und das war auch sehr nützlich. Jetzt möchte ich eine weitere Chance und weiter fahren."