Brundle: Wirrwarr um den Kalender 2004 ist peinlich
Martin Brundle fordert mehr Professionalität bei der Festlegung der Renntermine - neue Tickets zu drucken extrem kostspielig
(Motorsport-Total.com) - Von wegen Königsklasse. Wenn es um den Rennkalender für die nächste Saison geht, steht die Formel 1 bekanntlich jedes Jahr Kopf.

© DPA
Brundle findet, dass mehr Professionalität beim Rennkalender angebracht wäre
Irgendein Rennveranstalter, der mit dem ihm erst einmal provisorisch zugeteilten Termin nicht einverstanden ist, findet sich immer. Dieses Jahr macht da keine Ausnahme, wie zum Beispiel die Reaktion des Nürburgrings auf den dem Formel-1-Rennen in der Eifel zugewiesenen Termin im April gezeigt hat.
Martin Brundle findet das ganze Theater um die Termine jedenfalls aus Sicht der Rennveranstalter alles andere als produktiv und fragt sich wie denn bisher überhaupt schon Tickets für das nächste Jahr verkauft werden konnten, wo noch niemand das genaue Datum des eigenen Grand Prix kennt.
Der Vorsitzende des Britisch Racing Drivers Club fordert deshalb auch mehr Professionalität, damit sich so etwas in Zukunft nicht mehr wiederholt.
"Ich weiß noch von einer Situation vor ein paar Jahren in Silverstone, dass es eine Viertelmillion Pfund kostet die Eintrittskarten neu zu drucken. Wenn man die Formel 1 diesbezüglich mit Wimbledon vergleicht, so schneidet sie wirklich schlecht ab", so Brundle, der überzeugt ist, dass die Termine des großen Tennis-Ereignisses schon mehrere Jahre im Voraus feststehen, in der englischen Peesse.
In der Formel 1 kann man sich aber nur darüber sicher sein, dass der Rennkalender jedes Jahr aufs Neue für Verwirrung und Diskussionen sorgt.

