• 14.04.2002 18:55

  • von Marcus Kollmann/Reinhart Linke

Minardi: Webber Elfter – Yoong Zuschauer

Während Alexander Yoong das Rennen aus der Box verfolgte, kam Teamkollege Mark Webber in Imola als Elfter ins Ziel

(Motorsport-Total.com) - Mit nur einem Auto bestritt das Minardi-Asiatech-Team den Grand Prix von San Marino in Imola, der nur wenige Kilometer vom Hauptquartier des Teams aus Faenza ausgetragen wurde. Zuvor hatte sich Alexander Yoong im Qualifikationstraining am Samstag nicht für das Rennen qualifizieren können, da er an der 107-Prozent-Zeit gescheitert war. So war Mark Webber der einzige Fahrer des Rennstalls von Paul Stoddart, der am San-Marino-Grand-Prix teilnahm.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Wurde beim San-Marino-Grand-Prix Elfter: Minardi-Asiatech-Fahrer Mark Webber

Der Australier startete von Position 19 in seinen vierten Formel-1-Grand-Prix und konnte im Rennen mit den Jaguar-Racing-Fahrern Pedro de la Rosa und Eddie Irvine mithalten. Mark Webber war auf einer Zweistoppstrategie unterwegs und kam am Ende mit zwei Runden Rückstand als Elfter und damit Letzter ins Ziel.

Der 25-Jährige hatte im Rennen viel Spaß: "Insgesamt war es ein erfreuliches Rennen. Wir hatten viel Spaß am Anfang mit den Jaguars. Sie schienen eine Menge Probleme mit Untersteuern zu haben und ich war in der Lage, Pedro einzuholen. Es wäre schön gewesen, auch Eddie einzuholen, aber ich dachte, dass ich bis zum Boxenstopp warte und dann zwischen ihnen fahren könnte. Während sie draußen blieben stoppten wir drei Runden eher als sie. Wir haben heute viel gelernt, vor allem über die Reifen. Es gehört auch zum Job dazu, andere Fahrer die überrunden vorbeizulassen und neben der Ideallinie zu fahren. Obwohl dies ein wenig frustrierend ist, war es trotzdem eine hilfreiche Erfahrung. Dank der guten Arbeit des Teams hatte ich ein zuverlässiges Auto und dadurch ein gutes Rennen."

"Das Minardi-Asiatech-Team hat heute wieder einmal die Zuverlässigkeit seines 2002er-Auto und -Motor-Paketes bewiesen. Mark konnte in den ersten vier Rennen drei Mal die schwarz-weiß-karierte Flagge sehen und er hätte das Rennen auf dieser anspruchsvollen Strecke leicht in den Top 10 beenden können", erklärte Teamchef Paul Stoddart im Anschluss an das Rennen.

Der Australier weiter: "Es war sehr zufrieden stellend mit den Jaguars zu kämpfen und wir werden bei den Testfahrten nächste Woche in Silverstone versuchen unsere Leistungsfähigkeit etwas zu verbessern, so dass wir hoffentlich auch noch einigen anderen Teams das Leben schwer machen können werden. Wir hatten heute eine gute Rennstrategie und die Mechaniker haben bei den Boxenstopps gute Arbeit geleistet. Insgesamt eine tolle Leistung des Teams."