• 13.04.2002 18:27

  • von Marcus Kollmann/Reinhart Linke

Minardi: Webber 19. – Yoong nicht qualifiziert

Das Minardi-Asiatech-Team tritt am Sonntag nur mit Mark Webber an, da sich Alexander Yoong nicht qualifizieren konnte

(Motorsport-Total.com) - Das Minardi-Asiatech-Team erlebte am Samstag in Imola ein insgesamt enttäuschendes Qualifikationstraining, da es nur einem der zwei Fahrer des italienischen Teams gelang, sich für den Grand Prix von San Marino zu qualifizieren. Während Mark Webber auf Platz 19 fahren konnte, scheiterte Alexander Yoong an der 107-Prozent-Zeit.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber konnte sich als 19. für das Rennen in Imola qualifizieren

Mark Webber gelang es mit einer Bestzeit von 1:24.790 Minuten, Arrows-Asiatech-Fahrer Enrique Bernoldi sowie Pedro de la Rosa (Jaguar Racing) hinter sich zu halten. Mit 3,699 Sekunden Rückstand kam der Australier so auf den 19. Platz.

Der 25-Jährige musste dabei im Qualifying ins Ersatzauto wechseln: "Dies war ein respektvolles Qualifikationstraining für uns. Wir hatten ein Problem am Einsatzauto. Wir wissen noch nicht genau, was geschah. Ich musste ins Ersatzauto wechseln, welches für Alex abgestimmt war. Ich gab in meinem letzten Versuch alles, um eine gute Zeit zu erzielen. Ich bin für das Team glücklich, weil sie sich wirklich bemühten, das Ersatzauto für mich abzustimmen. Es war großartig, am Ende noch zwei Runden fahren zu können. Es ist schön, hier in Imola zu sein, weil es eine nette Strecke ist."

Derweil konnte sich Alexander Yoong nicht für den Heim-Grand-Prix des Teams aus Faenza qualifizieren. Der 25-Jährige blieb in seiner schnellsten Runde (1:27.241 Min.) unter der 107-Prozent-Zeit von 1:26.767 Minuten und darf daher am Sonntag nicht am Rennen teilnehmen.

Der Malaysia ist daher schwer enttäuscht: "Ich war ein wenig gehandicapt, weil ich vorher nie im Trockenen auf dieser Strecke fahren konnte. Ich dachte, ich hätte mich nach dem zweiten 45 Minuten langen Freien Training an die Bedingungen gewöhnt, aber ich unterschätzte den Grip des Autos bei der Abstimmung für das Qualifikationstraining. Ich bin vor allem für das Team traurig, weil es wirklich hart gearbeitet hat, um mich ins Rennen schicken zu können. Es ist sehr enttäuschend."

Teamchef Paul Stoddart zeigte sich in seinen Äußerungen über den Verlauf der Qualifikation erfreut über Mark Webbers Leistung und mitfühlend was den morgen das Rennen als Zuschauer betrachtenden Alex Yoong anging: "Das war eine fantastische Leistung von Mark. Besonders wenn man bedenkt, dass er für die letzten beiden Versuche das Ersatzauto benutzen musste, welches auf Alex abgestimmt war. Was Alex betrifft, so fühlen wir alle mit ihm. An seinem Auto gab es ein Problem mit der Bremsbalance und der Abstand von 2,5 Sekunden auf die Rundenzeit seines Teamkollegen spiegelt nicht den wahren Abstand zwischen den beiden wieder. An den letzten beiden Wochenenden war er in der Qualifikation ja nur eine halbe Sekunde langsamer als Mark gewesen", erklärte der Australier, dass technische Probleme für die Nicht-Qualifikation von Yoong verantwortlich zu machen sind und keinesfalls mangelnde fahrerische Fähigkeiten des Piloten.