• 16.03.2002 10:32

  • von Marcus Kollmann

Minardi-Team hofft auf erneutes Glück wie in Australien

Mark Webber (21.) und Alex Yoong (22.) waren nach der Qualifikation etwas enttäuscht, hoffen jedoch auf ein gutes Rennen

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Minardi-Piloten Mark Webber und Alex Yoong qualifizierten sich in der heutigen Qualifikation locker für die Teilnahme am Großen Preis von Malaysia. Zum Leidwesen des Australiers und des Malaien, kam man aber nicht über die letzte Startreihe hinaus. Webber fuhr seine beste Rundenzeit in 1:39.454 Minuten und war damit mehr als eine halbe Sekunde schneller als sein Teamkollege, der 1:40.158 Minuten für seine schnellste Umrundung der 5,542 Kilometer langen Strecke benötigt hatte.

Titel-Bild zur News: Alex Yoong im PS02

Yoong war nicht ganz zufrieden mit seiner Rundenzeit

"Das war die erste Qualifikation die ich in der Formel 1 auch wirklich beendet habe, denn Melbourne war doch ein ziemliches Durcheinander", fand Mark Webber. "Ich habe die Strecke sehr genossen und will mich zukünftig in Sachen Qualifikation noch etwas verbessern. Daran werde ich noch arbeiten. Das Team hat gute Arbeit geleistet und wir konnten den größten Teil der gestern verlorenen Zeit wieder aufholen", freute sich der 25-Jährige darüber, dass er am Samstag auch im Freien Training mehr fahren hatte können als am Freitag.

Alex Yoong, der vor seinen Landsleuten gerne eine gute Leistung zeigen möchte, war mit Startplatz 22 nicht zufrieden: "Ich bin ein wenig enttäuscht. Ich hätte eigentlich eine genauso schnelle Zeit wie Mark fahren sollen. Zum Ende der Qualifikation hin haben wir ein paar Dinge verändert, doch dadurch wurde das Auto nicht schneller. Morgen wird es ein schwieriges Rennen für jedermann. Es wird ein Kampf darum bis zum Ende durchzuhalten. Wir müssen nur sicherstellen, dass wir bis ins Ziel durchgekommen", spielte der Malaie auf die enorme Hitze und mögliche Probleme der Konkurrenz mit ihren neuen Autos an.

Teamchef Paul Stoddart hatte zwar gewünscht seine beiden Fahrer von weiter vorne starten zu sehen, doch der Australier ist für das Rennen trotzdem zuversichtlich: "Obwohl wir die erste Starreihe, nur die am hinteren Ende, einnehmen, so kann es morgen trotzdem einen interessanten Start wie in Melbourne gesehen geben. Alex und Mark konnten in Australien davon profitieren, als sie sich aus den Unfällen heraushielten und in den Punkterängen liegend ins Ziel kamen", spekulierte Stoddart nach der Qualifikation ganz offen auf ein Chaos beim Start des Großen Preis von Malaysia wie man es in "Down under" erlebt hatte.

"Sich mit beiden Autos nur 4 Sekunden hinter der Pole Position-Zeit qualifiziert zu haben, ist aus unserer Sicht nicht schlecht. Was das Rennen angeht, so könnten sich die Temperaturen zu einem Problem für einige Autos entwickeln, weshalb wir vielleicht doch ein Top 10-Resultat erzielen können. Wir wünschen Alex für seinen Heim-Grand Prix, bei dem er als erster Malaie beim Malaysia-Grand Prix etwas Motorsportgeschichte schreiben wird, viel Glück."