• 04.04.2004 17:51

  • von Marco Helgert

Minardi mit Softwareproblemen

Ein Elektronikproblem behinderte die Minardi-Fahrer Gianmaria Bruni und Zsolt Baumgartner - hoffen auf das "Heimrennen" in Imola

(Motorsport-Total.com) - Für Minardi begann der Bahrain-Grand-Prix bereits mit einem Schrecken. Gianmaria Bruni konnte nicht in die Einführungsrunde starten. Er wurde zurück an die Box geschoben. Dort behob man ein Elektronikproblem. Selbiges Problem hatte auch Zsolt Baumgartner, doch der Ungar konnte die Software selbst aus dem Cockpit heraus neu starten. Während Bruni verspätet ins Rennen ging und dieses auch beenden konnte, war für Baumgartner zehn Runden vor Rennende wegen eines Motorschadens Schluss.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld (Jordan-Ford EJ14) vor Zsolt Baumgartner (Minardi-Cosworth PS04B)

Am Anfang konnte Zsolt Baumgartner (hinten) an den Jordans dranbleiben

Gianmaria Bruni: "Die Mechaniker haben heute einen fantastischen Job gemacht. Das Auto wollte in der Startaufstellung nicht losfahren, aber in den Boxen haben sie es geschafft. Während des Rennens war mein Auto gut in den Kurven, aber ich hatte das Gefühl, dass ich auf den Geraden nicht genug Motorleistung hatte. Daher konnte ich nicht so fahren wie ich es hätte können. Aber wir werden an unseren Problemen arbeiten und ich strebe in Imola ein besseres Rennen an."#w1#

Zsolt Baumgartner: "Ich hatte ein Elektronikproblem, genau wie Gimmi, aber ich konnte die Software vom Cockpit resetten. Meine Pace im Rennen war gut, meine schnellste Runde war genauso schnell wir Gimmis Zeit in der Qualifikation und meine Zeiten waren auch nicht zu weit weg von den Jordans. Es ist schade, dass ich die letzten zehn Runden nicht fahren konnte, aber manchmal sind Rennen eben so. Ich möchte allen im Team danken, sie haben wirklich ihr Maximum gegeben. Und ich hoffe, für mich und das Team, dass wir beim nächsten Rennen ein besseres Ergebnis einfahren können."

Teamchef Paul Stoddart: "Nach einem Zwischenfall in der Startaufstellung, durch das Gimmi nicht in die Einführungsrunde starten konnte, haben beide Fahrer in einem schwierigen Rennen alles, was sie konnten, getan. Schade, dass Zsolt nicht ins Ziel kam, aber er und Gimmi fuhren ermutigende Rundenzeiten, wenn man ihre Umstände bedenkt. Wir freuen uns nun auf Imola, eines unserer 'Heimrennen', welches in drei Wochen stattfindet."