Minardi, Jordan und Sauber verabschieden sich

(Motorsport-Total.com/sid) - Die "Hinterbänkler" Minardi und Jordan sowie das Sauber-Team haben sich beim Großen Preis von China aus der Formel 1 verabschiedet. Alle drei Teams werden im Jahr 2006 unter den neuen Namen Squadra Toro Rosso (Minardi), Midland (Jordan) und BMW (Sauber) weiter bestehen. Bei Jordan hatten Michael und Ralf Schumacher ihre Premiere in der Formel 1 gefeiert.

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Paul Stoddart (Minardi) und Peter Sauber werden ihre Teams verkaufen

"Es ist sehr traurig, dass diese Teams mit Herz aus der Formel 1 verschwinden. Aber wenigstens behalten die meisten Leute ihren Job", sagte Weltmeister Fernando Alonso. Der Renault-Fahrer aus Spanien wurde genau wie BMW WilliamsF1 Team Pilot Mark Webber (Australien) von Minardi gesichtet, wo beide ihre Karriere begonnen hatten. Der "ewige Letzte" Minardi schaffte in 350 Rennen seit 1985 keinen Sieg. Der australische Rennstallbesitzer Paul Stoddart hatte das Team für geschätzte 33 Millionen Euro an Red Bull verkauft.#w1#

Der charismatische Eddie Jordan erlebte den Abschied seines Teams "als einen der bittersten Momente" aus der Ferne, denn längst hat der russische Geschäftsmann Alex Shnaider mit einem Einsatz von 80 Millionen Euro jährlich die Regie übernommen. Das Jordan-Team feierte in 250 Rennen seit 1991 drei Siege, davon zwei durch den Mönchengladbacher Heinz-Harald Frentzen. Jordan: "Besonders stolz bin aber darauf, dass ich der Geburtshelfer von Michael Schumacher in der Formel 1 war."

Der siebenmalige Weltmeister war in Shanghai auch bei der Abschiedsparty von Peter Sauber zu Gast, für den er 1990 und 1991 zwei Jahre in der Sportwagen-WM gefahren war. Der Sauber-Rennstall schaffte in 216 Rennen seit 1993 keinen Sieg, geht nach dem Verkauf für 80 Millionen Euro an BMW einer goldenen Zukunft entgegen