Minardi: Doppel-K.O. mit technischen Defekten

Jos Verstappen und Justin Wilson schieden heute nach vielversprechendem Auftakt mit einem Defekt in der Benzinzufuhr aus

(Motorsport-Total.com) - Von den Startplätzen 18 und 19 gingen die beiden Minardi-Piloten heute in den Monaco-Grand-Prix, aber dank eines prall gefüllten Tanks machten sich Verstappen und Wilson durchaus Hoffnungen auf ein gutes Resultat. Am Ende sah dann aber keiner von ihnen die Zielflagge.

Titel-Bild zur News: Jos Verstappen

Jos Verstappen wurde trotz eines guten Wochenendes nicht belohnt

"Ein vielversprechendes Wochenende", so Teamchef Paul Stoddart, "ist heute sehr blass zu Ende gegangen, weil ein Problem mit der Benzinkondensation unser Rennen vorzeitig beendet hat. Später hat sich herausgestellt, dass wegen der Zuverlässigkeit der Top-Teams sowieso keine Punkte zu haben gewesen wären, aber es ist trotzdem frustrierend, wenn man beide Autos verliert, obwohl man auf Top-10-Zielankünfte hoffen durfte."

Für Verstappen begann das Rennen hervorragend, wie er selbst schilderte: "Ich hatte einen ziemlich guten Start und ging an Frentzen vorbei, beim Anbremsen der ersten Kurve dann auch noch an Panis. Danach war es schwierig und Frentzen überholte mich beim Casino wieder zurück, aber später in der Runde crashte er. Als sich das Rennen einfädelte, lief unser Auto immer besser. Auch die Strategie wäre heute goldrichtig gewesen."

In Runde 29 war es dann am Hafen "urplötzlich" vorbei, worüber sich der Routinier ? auch für sein Team ? enttäuscht zeigte: "Ich kam aus dem Tunnel und bremste die Schikane an, da hatte ich auf einmal keinen Vortrieb mehr. Es ist sehr schade, dass wir nicht durchfahren konnten, weil die Mechaniker an diesem Wochenende einen großartigen Job gemacht haben. In Monaco herrschen ja sehr schwierige Arbeitsbedingungen."

Justin Wilson schied eine Runde später an derselben Stelle aus und zog ein ähnliches Fazit: "Genau wie Jos hatte ich einen guten Start, aber Frentzen schnitt mir in der ersten Kurve den Weg ab und ich musste zurückstecken. Ich denke, eine Ein-Stopp-Strategie war für dieses Rennen genau richtig." Aber: "Einmal habe ich mich ausgangs des Tunnels verbremst und dabei schaltete das Auto ins Notprogramm, weshalb ich viel Zeit verlor und die Zwei-Stopp-Fahrer nach ihrem ersten Stopp vor mir wieder auf die Strecke kamen."