• 05.04.2002 11:15

  • von Marcus Kollmann

Michelin vor San Marino-GP optimistisch

Dupasquier erklärt welche Vorbereitungen man für Imola getroffen hat und warum man ein sehr gutes Rennwochenende erwartet

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Großen Preis von Brasilien, bei dem sieben Michelin-Fahrer unter die ersten Zehn kamen, und bei dem bis auf den als Sieger auf den Reifen der Konkurrenz ins Ziel gekommenen Ferrari-Piloten Michael Schumacher fünf Michelin-Fahrer WM-Punkte sammeln konnten, gibt sich der französische Reifenhersteller vor dem kommenden Grand Prix selbstsicher.

Titel-Bild zur News: Michelin-Reifen

In Imola wird Michelin seinen Teams noch bessere Reifen zur Verfügung stellen

"Wenn man sich Ralf Schumachers Performance im Rennen genauer anschaut und bedenkt dass er seine schnellste Rundenzeit 27 Runden vor Rennende fuhr, dann ist offensichtlich, dass er noch viel schneller hätte fahren können, hätte er einen Weg an seinem Bruder vorbeigefunden", erklärt Michelin-Motorsportdirektor Pierre Dupasquier, dass die eigenen Reifen denen der Konkurrenz auch in Brasilien überlegen waren, man dies aber nicht so gut wie zuletzt in Malaysia demonstrieren konnte.

Das insgesamt betrachtet gute Abschneiden der Michelin-Teams am Rennsonntag, sowie die allgemein gute Performance der Reifen am gesamten Wochenende, stimmen die Ingenieure und Techniker aus Clermont-Ferrand nachhaltig optimistisch was das bevorstehende vierte Rennen der Saison in Imola angeht. Dies hat auch einen Grund. Für das Rennen im Autodromo Enzo e Dino Ferrari hält man nämlich verbesserte Reifen bereit die es den Bridgestone-bereiften Piloten so schwer wie nur irgendwo möglich machen sollen an ihren Kollegen auf Michelin-Pneus vorbeizukommen.

"Der Saisonbeginn hat eindeutig gezeigt, dass sich Michelin über die Wintermonate nicht zurückgelehnt oder ausgeruht hat. Die Reifenkonstruktionen und -mischungen die wir in Imola zur Verfügung stellen werden, werden sich von den zuletzt in Brasilien benutzten Pneus unterscheiden", teilt Dupasquier mit, dass man Reifen an den Start stellen wird die auf den zuletzt bei den Rennen und Testfahrten gesammelten Erkenntnissen basieren und somit noch leistungsfähiger sein dürften. Dabei geht der Franzose davon aus, dass sich die Partner-Teams zunächst zwar erst an den neuen Reifentyp gewöhnen müssen, doch am Ende diejenigen sind die von der unermüdlichen Entwicklungsarbeit Michelins auf Dauer profitieren werden.

Egal ob man in einer Woche in Imola heiße Temperaturen wie zuletzt in Süd-Amerika oder kühlere Bedingungen vorfinden wird, glaubt man bei Michelin, dass man in jedem Fall gut gerüstet für einen neuen Schlagabtausch mit Bridgestone ist.