• 27.02.2004 16:00

  • von Marco Helgert

Michelin ist vorsichtig optimistisch

Michelins Motorsportdirektor Pierre Dupasquier ist vor dem ersten Rennen der Saison überzeugt, einen guten Reifen zu haben

(Motorsport-Total.com) - In einer Woche beginnt im australischen Melbourne die Formel-1-Saison 2004. Michelin wird dabei erstmals sechs Teams ausrüsten, denn BAR-Honda wechselte bereits zum Ende des vergangenen Jahres von Bridgestone auf die französischen Pneus. Die Anpassung ging ziemlich schnell, die BAR-Honda-Fahrer konnten sofort mit schnellen Rundenzeiten überzeugen.

Titel-Bild zur News: Michelin-Reifen

In Australien wird sich zeigen, ob Michelin die Nase vorn hat

Mit BMW-Williams, McLaren-Mercedes und Renault rollen gleich drei Top-Teams auf Michelin-Reifen, doch Motorsportdirektor Pierre Dupasquier tut sich schwer, eine Prognose für das erste Rennen abzugeben. "Es ist immer schwierig zu wissen, wo man steht, bevor es losgeht ? nicht zuletzt, weil wir bisher keine Gelegenheit hatten, alle Teams unter identischen Bedingungen fahren zu sehen."#w1#

"Jedes Auto hat auf verschiedenen Kursen eine ordentliche Rundenanzahl gedreht. Ich weiß, dass es schwer ist zu wissen, welche Benzinmengen die Teams während der Tests gefahren sind, aber es ist fair zu sagen, dass wir unsere Erwartungen in Bezug auf die Leistung erfüllt haben. Darüber hinaus haben einige unserer neuen Reifenspezifikationen besonders interessante Ergebnisse produziert. Ich denke, es ist kein Geheimnis, dass wie die Saison positiv gestimmt angehen."

Von der Überlegenheit, die den Michelin-Reifen noch im Januar attestiert wurde, ist heute nicht mehr viel verblieben. Bridgestone konnte zweifelsohne aufholen. Dennoch blickt man bei Michelin zufrieden nach vorn. "Insgesamt sind wie zuversichtlich, dass unsere Reifen konkurrenzfähig sein werden. Meistertitel zu erringen, ist allerdings eine andere Geschichte", so Dupasquier.

"Es wird sieben oder acht Michelin-Fahrer geben, die bei jedem Rennen Podestplätze einfahren können, damit nehmen sie sich unweigerlich gegenseitig die Punkte weg", so der Franzose weiter. "Über die Saison hinweg könnte das unserem Rivalen helfen. Aber da müssen wir abwarten. Frag mich noch einmal, nachdem am 7. März in Australien die karierte Flagge geschwenkt wurde."