Michelin für den A1-Ring zuversichtlich

Nach Barcelona, wo Michelin im Vorteil war, hofft Sportchef Pierre Dupasquier in Spielberg auf eine ähnlich gute Leistung

(Motorsport-Total.com) - Beim besonders reifenmordenden Hitzerennen in Barcelona hatte Michelin zuletzt einen klaren Wettbewerbsvorteil, was die Konstanz der einzelnen Sätze anging. Zwar gilt der A1-Ring als gutes Terrain für Bridgestone, aber Michelin-Sportchef Pierre Dupasquier rechnet sich auch dort gute Chancen aus.

Titel-Bild zur News: Pierre Dupasquier

Möchte in Österreich an Siegen mit Bridgestone gleichziehen: Dupasquier

"Renault, eines unserer Partnerteams, war bisher in dieser Saison sehr konkurrenzfähig und sie haben bekannt gegeben, dass sie in Österreich einen verbesserten Motor einsetzen werden, der sich am A1-Ring bezahlt machen sollte", so der Franzose. "Am A1-Ring ist die Boxengerade kürzer als in Barcelona, aber sie geht bergauf. Das ist insofern relevant, als dadurch Motorleistung besonders wichtig ist."

Wegen der vielen High-Downforce-Kurven ist laut Dupasquier auch eine ausgeklügelte Aerodynamik von Nöten, was ihn zuversichtlich stimmt: "In der Hinsicht sollten unsere Partnerteams gut gerüstet sein." Umso mehr hofft er, "dass sich einige Aspekte des Großen Preises von Spanien nicht wiederholen werden, denn durch verschiedene Zwischenfälle wurden mehrere unserer Fahrer aus dem Rennen geworfen, die auf das Podium hätten fahren können."

"Was die Reifen angeht", gestand er aber ein, "kennen wir den A1-Ring nicht ausgesprochen gut. Es ist eine jener Strecken, auf der zwischen den Rennen nicht getestet wird. Kürzlich angestellte Untersuchungen haben gezeigt, dass sich die Fahrbahnoberfläche seit letzter Saison deutlich merkbar verändert hat, was auf die Performance der Reifen Einfluss nehmen könnte. Erst im Qualifying am Samstag und dann im Rennen werden wir sehen, wo wir in Österreich stehen."

Ein weiterer Aspekt, den es für die Reifenhersteller zu beachten gilt, ist die Tendenz zum Untersteuern. Toyota-Pilot Olivier Panis hat dafür einen speziellen Trick parat: "Oft verwenden wir aus diesem Grund angefahrene Vorder-, aber frische Hinterreifen. Am ersten Tag ist die Strecke außerdem ziemlich schmutzig und rutschig und die Bedingungen verändern sich ständig, weshalb es gar nicht so einfach ist, den richtigen Reifentyp auszusuchen."