Bridgestone mit neuen Mischungen nach Österreich

Mit bisher nicht im Rennen verwendeten Gummimischungen wartet Bridgestone beim Grand Prix von Österreich auf

(Motorsport-Total.com) - Obwohl sich Michelin im bisherigen Saisonverlauf insgesamt als konstantere Reifenmarke herausgestellt hat, liegt Bridgestone nach fünf Rennen um einen Sieg voraus. Dies soll auch nach dem Grand Prix von Österreich so bleiben.

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Bridgestone bringt ausschließlich neue Reifentypen an den A1-Ring

Die Japaner bringen eigens für den A1-Ring konstruierte Mischungen und Konstruktionen in die Steiermark, die wegen der hohen Geschwindigkeiten besonders auf Haltbarkeit ausgelegt sind und den mechanischen Grip der Fahrzeuge in den langsamen Kurven verbessern sollen. Renneinsatz haben die Pneus noch keinen auf dem Buckel, bei den Testfahrten in der vergangenen Woche wurden sie aber ausreichend erprobt.

"Obwohl der A1-Ring mit seiner Vielzahl an langsamen Kurven ein Stop-and-Go-Kurs ist, verfolgen wir wegen der etwas höheren Durchschnittsgeschwindigkeit nicht nur Grip, sondern auch Hitzebeständigkeit", erklärte Technikchef Hisao Suganuma. "Untersteuern kann in Österreich ein Thema sein und die Teams müssen die beste Reifen/Setup-Kombination sorgfältig auswählen. Unsere letzten Tests waren sehr produktiv und wir bringen daher neue Mischungen mit."

Die neuen Reifen für den A1-Ring gehören der aktuellen Produktpalette an, ergänzte Suganuma weiter ? ganz im Gegensatz zu Schlechtwetterreifen für extreme Bedingungen, die auf Drängen der FIA nach dem Chaos in Brasilien völlig neu entwickelt werden mussten. Bridgestone unterstützt dies offiziell, macht aber auch kein Geheimnis daraus, dass man dies nur als Übergangslösung ansieht.

"Die FIA", ließ Suganuma zu diesem Thema ausrichten, "hat Richtlinien für diese Reifen festgelegt und wir verstehen das so, dass sie nicht verwendet werden, bis der Renndirektor über die Zeitenmonitore alle Teams informiert hat, dass die schlechten Bedingungen ihren Einsatz erfordern." Aber auch für alle anderen Bedingungen ist Bridgestone gut gerüstet ? mit insgesamt 1.100 weiteren Pneus für normales Wetter.

"Wir hatten einen sehr erfolgreichen Auftritt in Barcelona", so Sportchef Hiroshi Yasukawa, "wo Michael und Rubens mit unseren Reifen einen fantastischen Sieg und den dritten Platz einfahren konnten. Dieser Erfolg wurde von Bridgestones Präsident und Geschäftsführer Shigeo Watanabe persönlich mitverfolgt und ihn hat das Resultat natürlich sehr erfreut."

"Dennoch gibt es noch viel zu tun und zwar nicht nur, um das Potenzial der Reifen für den neuen F2003-GA voll auszuschöpfen. Auch Bridgestones vier anderen Teams sind ein vitaler Teil unseres Formel-1-Programms und wir würden sie gerne am nächsten Wochenende um WM-Punkte fahren sehen", erklärte der Japaner abschließend.