• 03.02.2007 17:12

Michael sieht 2006 als Weckruf für Williams

Sam Michael ist gar nicht unglücklich darüber, dass sein Team durch die katastrophale Leistung in der vergangenen Saison wachgerüttelt wurde

(Motorsport-Total.com) - Mit nur elf Punkten belegte Williams in der vergangenen Saison den enttäuschenden achten Platz in der Konstrukteurs-WM, doch Technikchef Sam Michael ist darüber im Nachhinein betrachtet nicht einmal unglücklich. Vielmehr hofft er, dass der einstige Erfolgsrennstall durch die verheerende Krise richtig wachgerüttelt wurde.

Titel-Bild zur News: Sam Michael

Michael glaubt, dass sein Team durch die schlechte Saison wachgerüttelt wurde

"2006 war vielleicht sogar gut für uns", meinte er. "Wären wir zuverlässig gewesen, hätten wir die WM auf Platz fünf beendet. Dann hätten wir vielleicht gesagt: 'Strengen wir uns ein bisschen mehr an, dann passt das schon.' Vielleicht hätten wir dann aber nicht so viel gemacht wie jetzt. So war das Jahr so schlecht, dass wir uns dachten: 'Okay, so geht das überhaupt nicht. Wir müssen noch einmal von vorne anfangen und die Struktur neu aufbauen.'"#w1#

Der Australier bezieht sich damit auf die personellen Neuzugänge in der Technikabteilung sowie auf Rod Nelson, den ehemaligen Renningenieur von Fernando Alonso, der künftig die Williams-Strategien austüfteln wird. Durch Nelsons Ankunft kann sich Michael selbst mehr auf seine Rolle in der Fabrik in Grove konzentrieren und die Weiterentwicklung vorantreiben. Gleichzeitig wird er aber weiterhin bei den Rennen zu sehen sein.

Der Unterschied durch diese Änderung sei "massiv", erklärte er: "Das bedeutet, dass ich nicht mehr wie aufgescheucht herumlaufen muss, weil ich mich um alles zu kümmern habe. Das wird sich 2007 auszahlen." Und: "Wir haben über den Winter das Blatt definitiv gewendet, aber es bringt nicht viel, jetzt groß darüber zu sprechen, denn letztendlich zählen nur die Resultate auf der Rennstrecke und wie schnell wir sein werden."