• 27.01.2004 12:23

  • von Marco Helgert

Michael Schumacher und seine Herausforderer

BMW-Williams, McLaren-Mercedes und Renault - die Herausforderer von Ferrari nehmen langsam aber sicher Gestalt an

(Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher musste im vergangenen Jahr hart kämpfen, um am Ende der Saison wieder ganz oben zu stehen. Dass es 2004 wieder einfacher werden wird, glaubt der Kerpener aber nicht. Vielmehr könnte sich die Saison 2004 noch umkämpfter gestalten. Die Gegner des sechsfachen Weltmeisters haben 2003 Gefallen daran gefunden, den Wahl-Schweizer herauszufordern.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher macht sich für 2004 keine Illusionen

McLaren-Mercedes-Pilot Kimi Räikkönen hätte es im letzten Jahr fast geschafft, die Weltmeisterkrone an sich zu reißen. Umso besorgter zeigte sich Schumacher, dass der Finne auch 2004 der härteste Gegner sein könnte. "Es war keine Überraschung für mich", so Schumacher am Rande der Präsentation des Ferrari F2004 über die Leistungen von Kimi Räikkönen.#w1#

"Kimi ist ein sehr guter Rennfahrer und er hat ein gutes Auto", fuhr er fort. "Er war sehr konstant. Aber trotz der vielen zweiten Plätze fragt man sich, ob er am Ende überhaupt in der Lage sein sollte, so eng in den Titelkampf einzugreifen. Das hat nichts mit Kimi zu tun, aber meiner Meinung nach sollte das nicht so sein. Aber er wird auch in diesem Jahr wieder einen guten Job machen."

Nach den ersten Testfahrten des neuen Renault R24 scheinen auch die Franzosen zu einer ernsthaften Bedrohung zu werden. So könnte auch Fernando Alonso ein Titelkandidat sein. "Es sieht danach aus", so Schumacher. "In der letzten Woche ist er gut in Barcelona gefahren. Das Team sieht ziemlich konkurrenzfähig aus."

Auch BMW-Williams darf man nicht vergessen. Gespannt warten die Fans auf das erste Duell des F2004 gegen den "Hammerhai" FW26. "Von Zeit zu Zeit gehen Teams verschiedene Wege", erklärte der Kerpener. "Ich habe von einigen gehört, dass sie diese Lösung auch schon probiert hatten, aber bisher konnte keiner einen Nutzen daraus ziehen. Wir müssen abwarten, aber es ist interessant und es ist eine Innovation. Am Ende muss man damit aber auch schneller sein."