• 24.09.2008 15:20

  • von Pete Fink

Michael Schumacher: "Kimi bringt nichts aus der Ruhe"

Michael Schumacher freut sich nach wie vor über den Vettel-Erfolg - Monza-Baustellen "noch nicht zu 100 Prozent geklärt", keine Sorge um Kimi Räikkönen

(Motorsport-Total.com) - Beim sensationellen Monza-Sieg von Sebastian Vettel stammten zumindest das Toro-Rosso-Team und der Motor aus Italien, was Ferrari-Berater Michael Schumacher auch wohlwollend zur Kenntnis nahm. "Es lag aber sicherlich nicht nur am Motor, dass Sebastian so gut war", erklärte der siebenfache Formel-1-Weltmeister gegenüber der 'auto, motor, sport'. "Ich hatte eher Bedenken, ob das Auto bis zum Schluss durchhält. Ab und zu bleibt ein Formel 1-Auto schon mal stehen."

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Auch Michael Schumacher bleiben die Ferrari-Baustellen nicht verborgen

Selbiges unterlief dem Hause Ferrari in Sachen Triebwerk in der aktuellen Saison bereits zweimal. Die Personalie Vettel kann übrigens - laut Schumacher - frühestens nach der Saison 2010 ein Thema werden kann. "Die Frage stellt sich nicht für die Zeitspanne, in denen wir unsere Fahrer unter Vertrag haben."#w1#

Solange werden also Felipe Massa und Kimi Räikkönen die Ferrari-Geschicke bestimmen, was im Saisonfinale 2008 keine leichte Aufgabe ist, wie auch Schumacher zugab. "Wir haben schon Baustellen", bestätigte der 39-Jährige mit Blick auf die drei mageren Monza-Punkte. "Das hatten wir aber immer. Das Ende vom Lied ist aber: Wir sind mit einem Auto vor Hamilton ins Ziel gekommen, und zwar mit dem wichtigen."

Gemeint war natürlich Massa, der mit seinem Platz sechs eine Position vor dem McLaren-Mercedes Hamiltons endete. Reifenprobleme, lautete die "noch nicht zu 100 Prozent geklärte" Fehleranalyse. "Mit dem zweiten Satz ist Felipe dann nicht mehr voran gekommen. Bei Kimi haben die beiden ersten Reifensätze nicht funktioniert."

Vier Rennen vor Saisonende hat der Finne bereits 20 Punkte Rückstand auf seinen brasilianischen Teamkollegen, der sich wiederum dicht auf den Fersen Hamiltons befindet. Schumacher bezeichnete Räikkönens Aussichten auf eine erfolgreiche Titelverteidigung denn auch als "sehr schwierig."

Doch Sorgen um Räikkönen macht er sich auf angesichts dreier Nullrunden in Folge nicht: "Den bekommt man nicht aus der Ruhe wenn er gewinnt und du kriegst ihn auch nicht aus der Ruhe wenn er mal verliert. Um Kimis Psyche braucht man sich keine Sorgen machen."