MF1 Racing: Key lobt Zusammenarbeit mit Toyota
MF1 Racings Technischer Direktor James Key über die Zusammenarbeit mit Toyota und Bridgestone sowie die Vorderachse des heute vorgestellten M16
(Motorsport-Total.com) - Mit dem neuen M16, der heute in Silverstone vor eher bescheidener Kulisse vorgestellt wurde, möchte MF1 Racing in der kommenden Saison zum Mittelfeld aufschließen und regelmäßig in die Punkte fahren. Dass dies auch gelingen wird, davon ist James Key, der Technische Direktor der ehemaligen Jordan-Truppe aus Silverstone, überzeugt.

© MF1 Racing
James Key heute bei der Präsentation des neuen M16-Boliden in Silverstone
Besonders angetan hat es ihm die Zusammenarbeit mit Toyota: "Sie unterstützen uns als Motorenhersteller, aber wir können auch selbst entwickeln. Sie geben uns Ratschläge, schlagen Methoden vor, wie man dies und jenes machen könnte, weil wir mit dem neuen Auto später dran sind als sie und sie in der Zwischenzeit auf neue Probleme gestoßen sind, zum Beispiel in Bezug auf die Zuverlässigkeit", bedankte er sich bei den Japanern.#w1#
"Toyota geht sehr offen mit uns um und ist uns in unserer Weiterentwicklung behilflich. Es ist eine echte Partnerschaft. Wir reden jeden Tag über viele verschiedene Aspekte mit Toyota - zum Beispiel die Installation des Motors oder verschiedene Technologien, die sie haben und wir auch. Wir tauschen so viele Informationen wie möglich aus, vor allem natürlich über den Motor. Es ist eine gute Partnerschaft", fügte Key an.
Was die Zusammenarbeit mit Reifenhersteller Bridgestone angeht, wollte er sich heute noch nicht auf ein endgültiges Urteil einlassen, weil die Japaner 2005 gegenüber Michelin das Nachsehen hatten. Allerdings sind die ersten Wintertests mit der neuen Reifengeneration mehr als viel versprechend verlaufen, weshalb man der neuen Saison eigentlich zuversichtlich entgegenblicken kann.
"Wir hatten vor Weihnachten ein Meeting mit Bridgestone", sagte Key, "und ihre Herangehensweise ist sehr intelligent. Sie verstehen die Reifenänderungen und rechnen mit Problemen, die eventuell auftreten könnten. Ich denke daher, dass das neue Reglement zu ihren Gunsten funktionieren wird." Vor den nächsten Tests mit dem neuen Auto wollte er zu diesem Thema aber nicht mehr verraten.
Übrigens verfügt der M16 nicht über die in Mode gekommene Nullkielvariante, sondern über einen "sehr kleinen" Kiel, wie Key zu Protokoll gab: "Manche andere Teams haben sich für die hohe Wishbone-Konfiguration entschieden - der McLaren hat zum Beispiel eine kleine Ausbuchtung." Er selbst habe sich gegen die Nullkielvariante verweigert, weil diese die Kinematik der Radaufhängung zu sehr einschränke.

