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Albers fühlt sich wie in einer anderen Welt
MF1 Racing ist zwar das kleinste Team der Formel 1, doch im Vergleich zu seinem Minardi-Jahr fühlt sich Christijan Albers wie in einer anderen Welt
(Motorsport-Total.com) - Seit Minardi von Red Bull übernommen und in Scuderia Toro Rosso umbenannt wurde, ist MF1 Racing das kleinste Team der Formel 1. Dennoch fühlt sich Ex-Minardi-Pilot Christijan Albers wie in einer anderen Welt. Der Unterschied sei "wirklich groß", erklärte er heute am Rande der Präsentation des neuen M16 in Silverstone.

© xpb.cc
Christijan Albers will 2006 bei MF1 Racing möglichst viele WM-Punkte sammeln
Alles fühle sich schon bei der Landung mit dem Flugzeug in London anders an als in Faenza: "Man spürt sofort, dass man in einem Racing-Land ist", sagte Albers. "Ich hatte eine schöne Zeit bei Minardi, aber ich musste immer Opfer bringen. Wenn ich etwas verändert haben wollte, mussten wir erst auf das Budget schauen und uns etwas einfallen lassen, aber das ist hier ganz anders. Wenn wir etwas wollen, bekommen wir es. Das ist für mich wie eine andere Welt."#w1#
"Man darf das nicht als Kritik an Minardi verstehen, denn Minardi hat letztes Jahr einen wirklich guten Job gemacht, aber für dieses Jahr bin ich extrem motiviert, weil ich mit Minardi fast keine Chance gegen die Jordans hatte. Sie lagen anderthalb Sekunden vor uns. Für mich war das alte Auto hier schon wirklich gut, wenn man es mit dem Minardi vergleicht. Die Fortschritte, die wir jetzt noch gemacht haben, sind umso beeindruckender", fügte er an.
Einen Vergleich zur Konkurrenz wollte Albers allerdings noch nicht aufstellen, "weil man nie weiß, wie sich die anderen Teams weiterentwickelt haben. Am wichtigsten ist aber, wie sich das Auto verhält, wenn es erstmals auf die Strecke rollt oder erstmals aus dem Windkanal kommt", meinte er weiter. "Die Frage ist, um wie viel sich die anderen Teams verbessert haben. Hoffentlich nur geringfügig..."
Darüber hinaus äußerte sich Albers über den Zwist zwischen Narain Karthikeyan und Teamchef Colin Kolles, der im vergangenen Sommer angeblich recht heftige Ausmaße angenommen haben soll: "Colin macht einen guten Job und unterstützt viel von dem, was ich sage. Für mich ist er ein Held. Sollte sich daran etwas ändern, würde ich es aber nie nach außen tragen, denn das wäre einfach nicht professionell", so der Niederländer.
Und weiter: "Wir sollten als Team so gut wie möglich zusammenarbeiten, um das Auto nach vorne zu bringen. Darauf müssen wir uns konzentrieren, nicht darauf, was alle voneinander denken. Für mich ist am wichtigsten, dass die Atmosphäre stimmt, denn auch manche Topteams sind im Moment nicht so gut wie erwartet, weil sie nicht so gut zusammenarbeiten wie ihre direkten Konkurrenten", meinte Albers abschließend.

