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  • 03.03.2002 14:22

  • von Reinhart Linke

Melbourne-Veranstalter kritisiert Silverstone

Der Veranstalter des Australien-Grand-Prixs in Melbourne kritisiert seine britischen Kollegen in Silverstone

(Motorsport-Total.com) - Die Rennstrecke von Silverstone wurde in der Vergangenheit schon oft kritisiert. Gerade der Motorsportweltverband FIA wies die Organisatoren des britischen Grand Prixs mehrmals darauf auf, die Verkehrsprobleme zu beheben sowie die Gebäude an der Strecke zu modernisieren, was jetzt zumindest zum Teil mit Unterstützung der Regierung bis zum 2002er-Rennen am 7. Juli passieren soll.

Titel-Bild zur News: Fans

Melbourne-Veranstalter: Unser Grand Prix ist gut organisiert

Der Streckenchef des Albert Park Circuits fand jedoch keine guten Worte über seine Kollegen in Silverstone. "Die Tatsache, dass es ausverkauft ist, hat mit dem Motorsport zutun und nichts mit dem Austragungsort, weil die Zuschauer mit Verachtung behandelt werden", wird Ron Walker, Vorsitzender der Australien Grand Prix Corporation, von der Sonntagszeitung 'Sunday Times' zitiert. "Wenn der Premierminister (Tony) Blair nicht eingegriffen hätte, wäre Silverstone schon Geschichte", ist sich der Melbourne-Chef sicher.

Da es in Silverstone nur eine Zufahrtsstraße zur Rennstrecke gibt, dauert es an Rennwochenenden regelmäßig zwei Stunden, wenn man mit dem Auto an die Rennstrecke kommen will. "Es gibt immer Entschuldigungen für Probleme, aber es trifft genauso zu, dass es immer eine Möglichkeit gibt, sie zu lösen", fuhr Ron Walker fort und unterstrich, wie gut der Australien-Grand-Prix organisiert ist. "Ich bekomme 145.000 Zuschauer innerhalb von 45 Minuten hier weg."

Die Rennstrecke in Silverstone, auf der ein Teil der Formel-1-Teams in der kommenden Woche schon wieder testen, gehört dem British Racing Drivers' Club. Promoted wird das Rennen von Octagon Motorsports.