GP Australien

Melbourne in der Analyse: Haas-Protest gegen das Rennergebnis abgewiesen!

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Drei rote Flaggen in Melbourne +++ Protest gegen das Ergebnis abgewiesen +++ Haufenweise Schrott und Konfusion am Ende +++

10:50 Uhr

Marko: Entscheidungen waren "grenzwertig"

Helmut Marko hat sich bei 'ServusTV' ebenfalls zu den Entscheidungen der Rennleitung geäußert und diese "grenzwertig" genannt. "Noch dazu: Das Safety-Car ist sehr langsam gefahren. Dadurch sind die Reifen ausgekühlt", erklärt er.

"Und es gab unterschiedliche Reifenmischungen. Manche hatten einen neuen Satz Soft, manche gebraucht, manche überhaupt keine. Das war, glaube ich, mit ein Grund, warum es so viele Kollisionen gegeben hat", so Marko.

Im Hinblick auf das Rennen von Max Verstappen sagt er: "Es war schon ein bisschen eine Zitterpartie, weil zwei unserer Starts waren nicht gerade optimal. Beim dritten, entscheidenden Start hat es dann Gott sei Dank geklappt."

"Wenn wir mal vorne waren, war es souverän", so Marko. Und auch Sergio Perez habe "das Maximum" herausgeholt. "Wir hatten mit Platz sieben bis Platz sechs gerechnet, das ist es letztlich geworden. Das ist das Optimum", betont Marko.


10:58 Uhr

Wolff: Russell-Stopp war nicht falsch

Bei der ersten rote Flagge hatte George Russell Pech, weil er kurz zuvor an der Box gewesen war. Toto Wolff erklärt bei 'Sky', es sei trotzdem "eine gute Entscheidung" gewesen, einen der beiden Piloten an die Box zu holen.

"Ohne rote Flagge wäre er vermutlich ganz vorne mitgefahren, hätte vielleicht das Rennen sogar gewonnen", so Wolff. Spielte letztendlich aber sowieso keine Rolle, weil der Brite ja kurz danach mit einem Motorschaden ausfiel.

Grundsätzlich ist Wolff mit der Pace in Australien zufrieden. Nun müsse man aber auch noch herausfinden, "warum wir so schnell waren dieses Wochenende." Denn das ist Mercedes offenbar selbst noch nicht ganz klar.


11:03 Uhr

Sainz: Noch nie so eine unfaire Strafe erlebt

"Das ist die unfairste Strafe, die ich je in meinem Leben gesehen habe", ärgert sich Sainz über die Fünf-Sekunden-Strafe, die ihn heute um P4 brachte. Daraufhin verpasst sich der Spanier dann selbst einen Maulkorb.

"Bevor ich mit euch spreche und etwas wirklich Schlimmes sage, würde ich lieber zu den Stewards zurückgehen, mich mit ihnen unterhalten, und vielleicht kann ich dann wiederkommen und weiterreden", so Sainz

So könne er einfach nur sagen, dass die Strafe seiner Meinung nach "zu unfair" sei.


11:06 Uhr

Haas: Was ist da im Busch?

Haas hat eben seine obligatorische Pressemitteilung zum Rennen versendet. Das alleine wäre für uns natürlich noch keine News. Spannend ist allerdings, dass sich darin keine Zitate von Teamchef Günther Steiner befinden.

Das ist sonst immer der Fall, dieses Mal kommen aber nur die Fahrer zu Wort. Vielleicht sollte man da auch nicht zu viel reininterpretieren. Aber das spricht eventuell dafür, dass hinter den Kulissen aktuell noch etwas passiert.

Kommt es womöglich tatsächlich noch zu einem Protest?


11:14 Uhr

Ocon: Einige Fahrer "selbstmörderisch"

Obwohl er letztendlich mit seinem Teamkollegen crashte, macht Esteban Ocon Pierre Gasly keinen Vorwurf. "Ich hätte mit jedem Auto zusammenstoßen können", betont er und erklärt, Gasly habe sich auch schon bei ihm entschuldigt.

Heftige Kritik übt er dagegen an Rookie Nyck de Vries, der "selbstmörderisch" in Kurve 1 gefahren sei. Allerdings hat er womöglich die beiden AlphaTauri-Piloten verwechselt und meint eigentlich Yuki Tsunoda, denn de Vries war viel weiter hinten im Feld.

Teamkollege Gasly will sich übrigens gar nicht zu dem Zwischenfall äußern. Er sei "zu enttäuscht", um etwas dazu zu sagen. Warten wir mal ab, was die Untersuchung der Rennkommissare noch ergibt.


11:21 Uhr

Ralf Schumacher: Rote Flagge "ein schlechter Scherz"

Der Experte hat wenig Verständnis für die zweite rote Flagge und erklärt bei 'Sky': "Das Rennen kann ohne Bedenken unter Safety-Car zu Ende gefahren werden, auch wenn da ein paar Teilchen liegen. Das halten die Reifen aus und dann macht man Schluss."

"Die Rennleitung sollte sich selbst mal schämen. Man kann von den Fahrern nicht verlangen, sie sollen langsam machen, wenn man dann noch mal so eine Chance bietet. Tut mir leid, aber das ist ein schlechter Scherz", winkt er ab.

Zudem erinnert er an die Budgetobergrenze. Da sind Unfälle so kurz vor Ende dann gleich doppelt teuer - im wahrsten Sinne ...


11:24 Uhr

Tsunoda: "Gemischte Gefühle" nach P10

Der Japaner holte P10 und damit für AlphaTauri den ersten Punkt des Jahres. "Ich habe heute gemischte Gefühle", verrät er allerdings. Denn der Punkt spiegle nicht die eigentliche Performance an diesem Wochenende wider.

Eigentlich sei man nämlich deutlich zu langsam gewesen. Zudem gehörte er, wie auch Hülkenberg, zu den Piloten, die weiter vorne gelandet wären, wenn man die Reihenfolge am Ende nicht wieder zurückgedreht hätte.

"Es ist schade, dass wir P5 verloren haben", so Tsunoda. Doch auch Technikchef Jody Egginton gesteht: "Die Pace des Autos war auf allen Mischungen nicht da und wir hatten Probleme mit dem Speed auf den Geraden."

Der eine Punkt ist daher wohl ein ziemliches Geschenk.


11:24 Uhr

Protest offiziell

Gerade kommt die Meldung: Haas protestiert gegen das Rennergebnis! Mehr gleich bei uns.


11:30 Uhr

Eine lange Nacht ...

Zur Erinnerung: In Melbourne ist es jetzt bereits 19:30 Uhr. Und genau in diesen Minuten beginnt die Haas-Anhörung. Könnte für alle Beteiligten also noch eine lange Nacht werden ... Aber keine Sorge: Wir bleiben natürlich bis zum Schluss am Ball!

Offiziell ist übrigens nicht bekannt, aus welchem Grund Haas genau gegen das Ergebnis protestiert. Es dürfte aber klar sein, dass es um die Reihenfolge nach der dritten rote Flagge geht. Haben wir ja schon drüber gesprochen.


11:36 Uhr

Das Wichtigste zum Sonntag ...

... haben wir in dieser Fotostrecke für euch zusammengestellt. Und nicht vergessen: Die ausführliche Videoanalyse mit Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll gibt es heute um 13:00 Uhr auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de!

Wir können allerdings nicht garantieren, dass es dann bereits eine Entscheidung in Sachen Haas-Protest gibt ...


Fotostrecke: Formel 1 2023 in Australien: Das Wichtigste zum Sonntag


11:44 Uhr

Leclerc: Kein Vorwurf an Stroll

Der Monegasse bekam das ganze Chaos heute nur am TV-Monitor mit. Für ihn war bereits in Kurve 3 Feierabend. Er sei "frustriert", sagt er und erklärt: "In Kurve 1 bin ich es ruhig angegangen. Ich wollte kein Risiko eingehen."

"In Kurve 3 hatte ich ehrlich gesagt nicht vor, dort zu überholen. Aber Lance musste ziemlich früh bremsen [...], weil Fernando das wegen der Autos davor tun musste. Als ich dann sah, dass außen eine Lücke war, wollte ich die nutzen."

"Unglücklicherweise musste Fernando das Auto gegen Ende des Bremsvorgangs noch mehr verlangsamen, und Lance geriet zwischen Fernando und mich, sodass es zu einer Berührung kam", berichtet er.

"Ich gebe Lance natürlich nicht die Schuld daran", stellt er klar und betont: "Ich denke, es war ein Rennzwischenfall. Aber es ist einfach sehr frustrierend, denn das Endergebnis ist, dass ich ohne Punkte nach Hause fahre."


11:51 Uhr

Horner: Rote Flagge war die richtige Entscheidung

Der Red-Bull-Teamchef hat Verständnis für die Entscheidung der Rennleitung und erklärt: "Ich glaube, es gab schon immer eine Präferenz, unter Rennbedingungen ins Ziel zu kommen", erinnert er.

Daher sei es "richtig", das Rennen nicht hinter dem Safety-Car zu beenden. "Das Problem ist: Wenn man das führende Auto ist und den ganzen Nachmittag über einen Vorsprung von zehn Sekunden hat, ist das plötzlich eine große Variable, die zu einer Art Lotterie wird."

"Ich denke, dass aus Sicherheitsgründen immer die rote Flagge gezeigt werden sollte", so Horner. "Das Problem war, dass es nur noch zwei Runden bis zum Ende des Rennens waren und es deshalb immer Gewinner und Verlierer geben wird", erklärt er.


12:04 Uhr

Was steht im Reglement?

Damit noch einmal zurück zum Haas-Protest. Wir haben einmal ins Sportliche Reglement geschaut und da ist Artikel 57.3 entscheidend. Denn dieser legt fest, wie die Reihenfolge nach einer roten Flagge bestimmt wird. Wörtlich heißt es:

"In all cases the order will be taken at the last point at which it was possible to determine the position of all cars. All such cars will then be permitted to resume the sprint session or the race."

Zusammengefasst: Es wird die Reihenfolge herangezogen, die als letzte vor der roten Flagge bestimmt werden kann. Das Problem: Es ist nicht genau festgelegt, wie diese Bestimmung stattzufinden hat.

Die FIA ist offenbar der Ansicht, dass der letztmögliche Zeitpunkt, zu dem eine Reihenfolge bestimmt werden konnte, der Neustart war. Bei Haas wird man behaupten, dass eine Bestimmung auch danach noch möglich gewesen wäre.


12:10 Uhr

Ärger für den Promoter?

Kurios: Auch die Australian Grand Prix Corporation, also der Veranstalter des Rennens, muss sich bei den Rennkommissaren erklären! Ein Vertreter wurde für 12:15 Uhr unserer Zeit einbestellt. Hintergrund sind Zuschauer auf der Strecke vor dem Ende des Rennens.

Da muss man nun erklären, wie es zu dieser Situation, die ich zugegebenermaßen nicht mitbekommen habe, kommen konnte.


12:17 Uhr

So war es 2022 in Silverstone

Zur Erinnerung: Auch im vergangenen Jahr in Silverstone gab es einen ähnlichen Fall wie heute. Da wurde das Rennen ebenfalls kurz nach dem Start abgebrochen und für den Neustart wieder auf die ursprüngliche Reihenfolge zurückgegriffen.

Ich zitiere einmal aus unserem Rennbericht von damals:

Warum stand Sainz beim Neustart wieder auf Pole?

Eine Frage, die man der FIA stellen muss. Im Reglement heißt es unter Punkt 57.3: "In all cases the order will be taken at the last point at which it was possible to determine the position of all cars."

Doch obwohl Verstappen zum Zeitpunkt des Abbruchs nach gewonnenem Start vor Sainz lag, wurde dem Ferrari-Fahrer die Poleposition zurückgegeben und die ursprüngliche Startaufstellung wiederhergestellt.

Auf Anfrage ließ die FIA ausrichten, dass zum Zeitpunkt des Abbruchs noch nicht alle Autos die zweite Safety-Car-Linie überquert hatten. Daher war die letzte verlässliche Reihenfolge, die auch digital dokumentierbar war, die Startaufstellung, argumentiert der Verband.


12:25 Uhr

Wolff: Bin für rote Flaggen, aber ...

Der Mercedes-Teamchef hat grundsätzlich kein Problem mit roten Flaggen. "Ich finde Restarts mega", betont er. Allerdings müsse man festlegen, unter welchen Bedingungen genau ein Rennen unterbrochen wird.

"Ich bin generell dafür, gute Unterhaltung zu bieten. Aber das Regelwerk des Sports ist die Schlüssel-DNA", betont er und erklärt, man müsse daher klar definieren, "was ein VSC ist, was ein Safety-Car und was eine rote Flagge".

Denn viele Fahrer und Beobachter konnte heute nicht nachvollziehen, warum das Rennen gleich mehrfach unterbrochen wurde.


12:33 Uhr

Russell: Gab eine freie Linie

Apropos: Zu den Fahrern, die heute wenig Verständnis für die Rennleitung haben, gehört auch Mercedes-Pilot George Russell. "Ich finde, die rote Flagge war komplett unnötig", sagt er und stellt klar, es habe eine freie Linie für die Autos gegeben.

"Da haben wir in der Vergangenheit schon viel Schlimmeres gesehen", betont er und erklärt, dass es bereits vor zwei Wochen in Saudi-Arabien eine fragwürdige Entscheidung gegeben habe, als man - in seinen Augen unnötigerweise - das Safety-Car rausschickte.

"Ich weiß nicht wirklich, was mit einigen der Entscheidungen im Moment los ist", zuckt er die Schultern und erklärt: "Wir versuchen alle, mit der FIA zusammenzuarbeiten, um die Dinge zu verbessern. Aber es scheint eine kleine Herausforderung zu sein ..."


12:41 Uhr

Was löste Albons Unfall aus?

Letztendlich war es wohl einfach ein Fahrfehler. "Wir schauen uns die Daten noch an, aber in der Kurve selbst war nichts ungewöhnlich", berichtet Albon selbst und erklärt: "Als ich das Auto verlor, fuhr ich langsamer als in der Runde davor durch."

Er sei nämlich in der Kurve davor neben der Strecke gewesen und habe dadurch Grip verloren. Sein Ausfall ist natürlich doppelt ärgerlich, denn: "Mit all den Unfällen hatten wir an diesem Wochenende eine gute Chance, Punkte zu holen."

Er entschuldigt sich daher beim Team für seinen Abflug, "weil wir heute ein tolles Auto hatten und wirklich stark waren", ärgert er sich.


12:48 Uhr

Verstappen zieht mit Senna gleich

Der Niederländer holte heute bereits seinen 80. Podestplatz in der Formel 1. Damit hat er mit Ayrton Senna gleichgezogen und liegt nun auf dem geteilten siebten Platz in der ewigen Bestenliste.

Auf P6 vor ihm liegt Fernando Alonso (101 Podestplätze), der seinen Wert aktuell aber ja auch permanent verbessert. Und Lewis Hamilton schraubte den absoluten Bestwert heute auf 192 nach oben.

Kann man übrigens auch alles in unserer großen Datenbank nachlesen!


12:54 Uhr

Livestream

Noch keine Entscheidung beim Haas-Protest, aber der wird jetzt natürlich trotzdem ein großes Thema in der Videoanalyse von Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll sein!

Die beiden besprechen auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de jetzt die wichtigsten Themen des Tages. Könnte heute wohl etwas umfangreicher werden ...



13:00 Uhr

Magnussen: So kam es zu seinem Crash

Das wollen wir nicht vergessen: Der Däne löste mit seinem Crash die zweite rote Flagge ja überhaupt erst aus. Er selbst berichtet: "Ich bin in Kurve 2 etwas rausgekommen, habe leider die Mauer gestreift und dabei die Felge kaputtgemacht."

Punkte waren da für ihn aber sowieso schon nicht mehr drin, denn er gehörte bei der ersten roten Flagge auch zu den Piloten, die kurz vorher zum Boxenstopp drin waren. "Es scheint nicht fair zu sein, aber so ist es eben", zuckt er die Schultern.

Besonders ärgerlich: "Ich denke, wir hätten die Pace für die Top 10 gehabt", so Magnussen. Doch das hatte sich nach der ersten Unterbrechung erledigt. Und mit seinem eigenen Crash dann endgültig.


13:06 Uhr

Apropos Crash ...

Den Unfall von Alexander Albon gibt es hier noch einmal im Video. Da sieht man auch noch einmal gut, wie Nico Hülkenberg ihn danach fast noch getroffen hätte.


13:14 Uhr

Sargeant: Keine Temperatur in den Bremsen

Auch der zweite Williams-Pilot sah die Zielflagge am Ende nicht, Logan Sargeant räumte beim letzten Restart Nyck de Vries ab. "Als ich auf die Bremse stieg, war noch nichts auf Temperatur: die Reifen und die Bremsen", berichtet er.

"Ich berührte die Bremse nur und blockierte sofort die Vorderräder. Tut mir leid für Nyck", so der Rookie. Er habe einfach nichts mehr machen können. Ermutigend sei aber, dass man heute eine gute Pace gehabt habe.

"Das Auto ist schnell. Wir haben regelmäßig Chancen, es in Q2 zu schaffen", zeigt er sich zufrieden und erinnert daran, dass Albon es gestern ja sogar in Q3 schaffte. Bringt aber natürlich wenig, wenn am Sonntag kein Fahrer die Zielflagge sieht ...


13:21 Uhr

Alonso: Strafe gegen Sainz zu hart

Auch zwischen den beiden Spaniern krachte es beim Restart, was dann bekanntlich zur Strafe gegen Sainz führte. Und selbst Alonso betont, dass diese Fünf-Sekunden-Strafe gegen Sainz "zu hart" sei.

Seine Erklärung: "In der ersten Runde ist es immer sehr schwierig, das Griplevel zu beurteilen." Und es sei sicher keine Absicht von Sainz gewesen. Seiner Meinung nach war es einfach ein Rennzwischenfall.

"Ich habe die Wiederholung noch nicht ordentlich gesehen, aber für mich fühlt es sich zu hart an", so Alonso.


13:31 Uhr

Erste WM-Punkte für McLaren

So schnell kann es gehen: Vor dem Rennen lag McLaren noch ohne Zähler auf dem letzten WM-Platz, dank P6 und P8 ging es heute auf einen Schlag bis auf P5 nach vorne! "Ein sehr gutes Rennen", zeigt sich Lando Norris zufrieden.

"Wir hatten die ganze Zeit eine gute Pace, haben uns aus Ärger herausgehalten und haben keine Fehler gemacht", erklärt er. Wobei man natürlich auch festhalten muss, dass er es ohne die Aus- und Zwischenfälle nicht bis auf P6 geschafft hätte.

Und Teamkollege und Rookie Oscar Piastri hätte ohne das Chaos wohl gar nicht gepunktet, wurde so jedoch Achter und holte ausgerechnet beim Heimrennen seine ersten Formel-1-Punkte überhaupt.

"P8 hatte ich zu Beginn des Tages nicht erwartet. Das nehme ich definitiv mit", freut er sich. Fairerweise muss man allerdings betonen, dass P5 in der WM eigentlich nicht die Pace von McLaren in den ersten drei Rennen widerspiegelt ...


13:41 Uhr

Alonso und Tsunoda stellen auf 6:0

Lance Stroll und Nyck de Vries sehen bislang kein Land gegen den jeweiligen Teamkollegen. Fernando Alonso und Yuki Tsunoda sind die einzigen beiden Fahrer, die 2023 jedes teaminterne Qualifying- und Rennduell gewonnen haben.

Damit steht es dort jetzt jeweils zweimal 3:0 - oder eben 6:0. Nimmt man nur die Rennduelle, dann hat auch Carlos Sainz bei Ferrari mit 3:0 noch eine weiße Weste. Wobei Charles Leclerc eben auch zweimal ausgefallen ist.

Die Übersicht über alle Qualifying- und Rennduelle der Saison 2023 gibt es hier!


13:49 Uhr

Und auch den Magnussen-Crash ...

... gibt es hier inzwischen noch einmal im Video. Hatte für ihn selbst keine große Auswirkung mehr, weil er sowieso nicht gepunktet hätte. Für andere Fahrer durch die rote Flagge aber natürlich schon ...


13:57 Uhr

Gleich ist es 22:00 Uhr Ortszeit ...

... und die Stewards haben noch immer drei offene Fälle: den Haas-Protest, den Alpine-Crash und die Zuschauer auf der Strecke, für die sich der Promoter verantworten muss.

Die meisten Protagonisten haben den Albert Park übrigens längst verlassen. Auf ein finales Rennergebnis müssen wir allerdings fast 4,5 Stunden nach Rennende noch immer warten.

Und das nach Saudi-Arabien jetzt bereits zum zweiten Mal in Folge ...


14:09 Uhr

Marko: Perez-Situation zeigt, wie eng es ist

P5 war heute Schadensbegrenzung für den Mexikaner. "Das war nicht sein Wochenende. Aber: Er hat die schnellste Runde erzielt, knapp vor Schluss. Das ist wenigstens eine Genugtuung nach Dschidda", sagt Helmut Marko bei 'Sky'.

"Aber man sieht, wie eng das beisammen ist", betont er und erklärt, "wenn eine Kleinigkeit nicht klappt", dann sei Red Bull nicht so überlegen, wie die anderen Teams behaupten. "Die [Überlegenheit] ist da, wenn alles absolut reibungslos läuft", gesteht Marko

"Aber kleinste Kleinigkeiten" würden diese bereits ins Wanken bringen. "Und unsere Verfolger Ferrari, Aston Martin und Mercedes haben zugelegt. Das hat man hier gesehen", warnt der Österreicher.


14:19 Uhr

Szafnauer: Keine Angst vor Gasly-Sperre

Zur Erinnerung: Wenn der Franzose für den Crash mit seinem Teamkollegen zwei Strafpunkte bekommen würde, dann wäre er für das nächste Rennen gesperrt. Teamchef Otmar Szafnauer hat davor laut eigener Aussage aber keine Angst.

"Nein, ich habe keine Angst, weil es ein Rennunfall war", betont er und erklärt, man könne keinem Fahrer die Schuld geben. "Es herrscht so viel Chaos, und man muss schnelle Entscheidungen treffen", so Szafnauer.

Letztendlich müsse man eben daraus "lernen", erklärt der Teamchef. Unser Kollege Adam Cooper vor Ort meldet übrigens, dass es wohl in der Tat keine Strafe geben wird. Offiziell ist das aber noch nicht.


14:30 Uhr

Darum wurde Hamilton nicht bestraft

Eine Szene, die nach der chaotischen Schlussphase schnell in Vergessenheit geriet: Max Verstappen beschwerte sich während des Rennens in einer Situation darüber, dass Lewis Hamilton zu viel Abstand zum Safety-Car gelassen habe.

Als das Safety-Car das Feld nach der ersten Rotphase aus der Boxengasse heraus in die Startaufstellung führte, meldete der zweitplatzierte Verstappen am Funk, dass Hamilton vor ihm mehr als zehn Autolängen Abstand zum Safety-Car lassen würde.

Ein vermeintlicher Verstoß gegen Artikel 58.8 des Sportlichen Reglements. Warum es jedoch keine Strafe gab, das erfahrt ihr hier!


14:44 Uhr

Wolff: "Haben einen super Start gehabt"

Beim Start - also dem ersten - zogen beide Mercedes-Piloten an Max Verstappen vorbei. "Man darf sich da nicht blenden lassen", sagt Toto Wolff bei 'Sky' allerdings und erklärt: "Wir haben einen super Start gehabt mit beiden Autos."

"Die sind perfekt gefahren, aber die Pace hätten wir dann trotzdem nicht halten können. Wenn das DRS aufgeht, ist der Red-Bull-Zug einfach zu schnell", so Wolff. Den Start gibt es hier übrigens noch einmal im Video: