GP Australien

Melbourne in der Analyse: Haas-Protest gegen das Rennergebnis abgewiesen!

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Drei rote Flaggen in Melbourne +++ Protest gegen das Ergebnis abgewiesen +++ Haufenweise Schrott und Konfusion am Ende +++

11:24 Uhr

Tsunoda: "Gemischte Gefühle" nach P10

Der Japaner holte P10 und damit für AlphaTauri den ersten Punkt des Jahres. "Ich habe heute gemischte Gefühle", verrät er allerdings. Denn der Punkt spiegle nicht die eigentliche Performance an diesem Wochenende wider.

Eigentlich sei man nämlich deutlich zu langsam gewesen. Zudem gehörte er, wie auch Hülkenberg, zu den Piloten, die weiter vorne gelandet wären, wenn man die Reihenfolge am Ende nicht wieder zurückgedreht hätte.

"Es ist schade, dass wir P5 verloren haben", so Tsunoda. Doch auch Technikchef Jody Egginton gesteht: "Die Pace des Autos war auf allen Mischungen nicht da und wir hatten Probleme mit dem Speed auf den Geraden."

Der eine Punkt ist daher wohl ein ziemliches Geschenk.


11:21 Uhr

Ralf Schumacher: Rote Flagge "ein schlechter Scherz"

Der Experte hat wenig Verständnis für die zweite rote Flagge und erklärt bei 'Sky': "Das Rennen kann ohne Bedenken unter Safety-Car zu Ende gefahren werden, auch wenn da ein paar Teilchen liegen. Das halten die Reifen aus und dann macht man Schluss."

"Die Rennleitung sollte sich selbst mal schämen. Man kann von den Fahrern nicht verlangen, sie sollen langsam machen, wenn man dann noch mal so eine Chance bietet. Tut mir leid, aber das ist ein schlechter Scherz", winkt er ab.

Zudem erinnert er an die Budgetobergrenze. Da sind Unfälle so kurz vor Ende dann gleich doppelt teuer - im wahrsten Sinne ...


11:14 Uhr

Ocon: Einige Fahrer "selbstmörderisch"

Obwohl er letztendlich mit seinem Teamkollegen crashte, macht Esteban Ocon Pierre Gasly keinen Vorwurf. "Ich hätte mit jedem Auto zusammenstoßen können", betont er und erklärt, Gasly habe sich auch schon bei ihm entschuldigt.

Heftige Kritik übt er dagegen an Rookie Nyck de Vries, der "selbstmörderisch" in Kurve 1 gefahren sei. Allerdings hat er womöglich die beiden AlphaTauri-Piloten verwechselt und meint eigentlich Yuki Tsunoda, denn de Vries war viel weiter hinten im Feld.

Teamkollege Gasly will sich übrigens gar nicht zu dem Zwischenfall äußern. Er sei "zu enttäuscht", um etwas dazu zu sagen. Warten wir mal ab, was die Untersuchung der Rennkommissare noch ergibt.


11:06 Uhr

Haas: Was ist da im Busch?

Haas hat eben seine obligatorische Pressemitteilung zum Rennen versendet. Das alleine wäre für uns natürlich noch keine News. Spannend ist allerdings, dass sich darin keine Zitate von Teamchef Günther Steiner befinden.

Das ist sonst immer der Fall, dieses Mal kommen aber nur die Fahrer zu Wort. Vielleicht sollte man da auch nicht zu viel reininterpretieren. Aber das spricht eventuell dafür, dass hinter den Kulissen aktuell noch etwas passiert.

Kommt es womöglich tatsächlich noch zu einem Protest?


11:03 Uhr

Sainz: Noch nie so eine unfaire Strafe erlebt

"Das ist die unfairste Strafe, die ich je in meinem Leben gesehen habe", ärgert sich Sainz über die Fünf-Sekunden-Strafe, die ihn heute um P4 brachte. Daraufhin verpasst sich der Spanier dann selbst einen Maulkorb.

"Bevor ich mit euch spreche und etwas wirklich Schlimmes sage, würde ich lieber zu den Stewards zurückgehen, mich mit ihnen unterhalten, und vielleicht kann ich dann wiederkommen und weiterreden", so Sainz

So könne er einfach nur sagen, dass die Strafe seiner Meinung nach "zu unfair" sei.


10:58 Uhr

Wolff: Russell-Stopp war nicht falsch

Bei der ersten rote Flagge hatte George Russell Pech, weil er kurz zuvor an der Box gewesen war. Toto Wolff erklärt bei 'Sky', es sei trotzdem "eine gute Entscheidung" gewesen, einen der beiden Piloten an die Box zu holen.

"Ohne rote Flagge wäre er vermutlich ganz vorne mitgefahren, hätte vielleicht das Rennen sogar gewonnen", so Wolff. Spielte letztendlich aber sowieso keine Rolle, weil der Brite ja kurz danach mit einem Motorschaden ausfiel.

Grundsätzlich ist Wolff mit der Pace in Australien zufrieden. Nun müsse man aber auch noch herausfinden, "warum wir so schnell waren dieses Wochenende." Denn das ist Mercedes offenbar selbst noch nicht ganz klar.


10:50 Uhr

Marko: Entscheidungen waren "grenzwertig"

Helmut Marko hat sich bei 'ServusTV' ebenfalls zu den Entscheidungen der Rennleitung geäußert und diese "grenzwertig" genannt. "Noch dazu: Das Safety-Car ist sehr langsam gefahren. Dadurch sind die Reifen ausgekühlt", erklärt er.

"Und es gab unterschiedliche Reifenmischungen. Manche hatten einen neuen Satz Soft, manche gebraucht, manche überhaupt keine. Das war, glaube ich, mit ein Grund, warum es so viele Kollisionen gegeben hat", so Marko.

Im Hinblick auf das Rennen von Max Verstappen sagt er: "Es war schon ein bisschen eine Zitterpartie, weil zwei unserer Starts waren nicht gerade optimal. Beim dritten, entscheidenden Start hat es dann Gott sei Dank geklappt."

"Wenn wir mal vorne waren, war es souverän", so Marko. Und auch Sergio Perez habe "das Maximum" herausgeholt. "Wir hatten mit Platz sieben bis Platz sechs gerechnet, das ist es letztlich geworden. Das ist das Optimum", betont Marko.


10:43 Uhr

Albon-Szene "hätte richtig übel ausgehen können"

Das sagt Nico Hülkenberg bei 'Sky' über den Abflug des Williams-Piloten. Er hätte ihn danach nämlich fast noch voll getroffen. "Du kommst durch eine blinde Kurve, und es steht quasi ein Auto auf der Strecke, und du siehst es quasi nichtmal vor lauter Staub und Kies."

"Wir sind brutal schnell da, 250 irgendwas. Das hätte richtig übel ausgehen können", sagt Hülkenberg und verrät: "Ich habe da auch kurz hektisch in den Funk geschrien, weil mein Puls wirklich in dem Moment in die Höhe geschnellt ist."

Letztendlich verpasste er den gestrandeten Williams zum Glück ganz knapp.


10:37 Uhr

Wolff: Alles in Ordnung bei Verstappen

Übrigens: Das Thema Verstappen und Startbox können wir abhaken. Selbst Mercedes-Teamchef Toto Wolff betont bei 'Sky': "Das Gerücht war, weil er zu weit vorne stand. Aber er steht auf der Linie, damit ist das in Ordnung."

Über die roten Flaggen sagt er: "Ich glaube, die Rennleitung muss nach Regelbuch vorgehen. Und das war das Regelbuch natürlich schade für die Alpines, die beide Autos da geschrottet haben und auf guten Positionen waren."

"Aber wenn die Regel das so sagt, dann muss das so machen", so Wolff.


10:33 Uhr

Hülkenberg: "Das ist ein zweischneidiges Schwert"

"Ich bin sehr, sehr zufrieden mit meinem Rennen und mit meiner Performance", sagt der Deutsche nach P7 bei 'ServusTV'. Zu den roten Flaggen sagt er dagegen: "Ich glaube, das wird jetzt noch in eine große Diskussion ausarten."

"Ich muss mir das alles auch nochmal von außen angucken, wie das wirklich aussah im Fernsehen, was da genau passiert ist. Aus Sicht des Fans, aus Entertainmentsicht, kann man das natürlich komplett nachvollziehen", gesteht er.

"Aus Fahrer- und aus Teamsicht ist es manchmal auch frustrierend", betont er und erklärt: "Fernando wurde umgedreht beim letzten Restart. Wäre das Auto beschädigt und er hätte nicht mehr fahren können, dann wäre der weg gewesen, obwohl er davor auf dem Podium war."

"Das ist ein zweischneidiges Schwert. Ich kann beide Seiten verstehen. Es ist so ein bisschen die amerikanische Entertainment-Ebene, die mit reinkommt", erklärt er Für Teams sei es aber "nicht immer so einfach, damit umzugehen".


10:27 Uhr

Alonso: Jetzt soll ein zweiter Platz her ...

Im dritten Saisonrennen wurde Fernando Alonso zum dritten Mal Dritter. Auf die Frage, was jetzt das Ziel sei, antwortet er mit einem Grinsen: "Ich schätze, dass ich ein bisschen weiter oben auf dem Podium stehe, weil ich drei dritte Plätze erreicht habe."

"Lasst uns wenigstens einen zweiten Platz anstreben", so Alonso, der über die roten Flaggen sagt: "Die erste rote Flagge hat uns geholfen, weil George und Carlos reingekommen sind. Also haben wir diese Plätze umsonst bekommen."

"Die zweite rote Flagge hat uns durch den Zwischenfall wahrscheinlich nicht geholfen", so Alonso. Doch letztendlich habe man das Glück auf seiner Seite gehabt und es sei "einfach ein toller Sonntag" gewesen.


10:22 Uhr

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10:19 Uhr

Warum Haas protestieren würde

Der Hintergrund ist klar: Zum Zeitpunkt des letzten Abbruchs lag Hülkenberg auf P4. Allerdings wurde dann in der Reihenfolge des vorherigen Starts hinter dem Safety-Car zu Ende gefahren.

Damit verlor Hülkenberg ein mögliches Podium, denn wegen der Sainz-Strafe wäre er sogar noch auf P3 nach vorne gerückt. Mal schauen, ob es wirklich zum Protest kommt - und was dann die Grundlage wäre.


10:15 Uhr

Protest gegen das Rennergebnis?

Kollege Ted Kravitz von 'Sky' meldet, dass Haas einen Protest gegen das Rennergebnis prüft. Offiziell ist das noch nicht, aber die englischen Kollegen sind in der Regel sehr gut informiert. Wir bleiben dran!


10:11 Uhr

Hamilton: Fühle mich noch immer nicht wohl

"Ich hatte definitiv nicht erwartet, Zweiter zu werden", freut sich der Rekordchampion, der nach P2 aber auch klarstellt: "Ich fühle mich im Auto noch immer nicht wohl. Ich fühle mich dem Auto noch immer nicht verbunden."

Daher sei es "großartig", dass man es heute geschafft habe, mit Aston Martin zu kämpfen. Kämpferisch ergänzt er: "Wir können diese Lücke schließen. Es wird hart werden - aber nicht unmöglich."

Anschauen müsse man sich nach dem Ausfall von George Russell allerdings die Zuverlässigkeit. Denn das sei bislang eigentlich eine der Stärken von Mercedes gewesen.


10:06 Uhr

Den komplett chaotischen Restart ...

... gibt es hier auch noch einmal im Video!