Medien: Ferrari verschiebt Update der Antriebseinheit

Laut italienischer Medien setzt Ferrari das für Austin geplante Antriebs-Update nun doch nicht ein, weil die Prüfstandtests nicht nach Wunsch verliefen

(Motorsport-Total.com) - Ferrari wird in Austin nun doch nicht mit dem neuesten Motoren-Update antreten. Das sickerte aus Italien durch. Laut übereinstimmender Medienberichte traf man in Maranello diese Entscheidung, weil die Prüfstandtests nicht restlos zufrieden verliefen. Im Zentrum des Updates steht ein kompakterer Motorblock, damit die Aerodynamiker das Heck beim nächstjährigen Ferrari noch schlanker gestalten können, was der Anströmung des Heckflügels zugute kommen würde.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Aller Voraussicht nach drohen den Ferrari-Piloten in Austin keine Gridstrafen Zoom

Die Truppe aus Maranello peilt an, das Update noch diese Saison auf der Strecke einzusetzen, damit man bei den Wintertests für 2016 keine bösen Überraschungen erlebt. "Uns stehen in dieser Saison noch vier Token zur Verfügung, und wir haben zahlreiche Ideen, wie wir diese einsetzen wollen - sowohl in Hinblick auf die Motorleistung in dieser Saison als auch auf 2016", erklärt der für die Antriebseinheit zuständige Chefdesigner Lorenzo Sassi.

Die Rahmenbedingungen sind kompliziert, da sich Sebastian Vettel nach wie vor im Titelkampf befindet. Ein Motorwechsel würde bei beiden Piloten eine Gridstrafe zur Folge haben, da Vettel und Kimi Räikkönen im Laufe dieser Saison bereits vier Antriebseinheiten eingesetzt haben.

Man wird sehen, ob Mercedes-Star Lewis Hamilton schon in Austin seinen dritten WM-Titel sicherstellen kann. Gelingt ihm das, hätte ein Wechsel der Antriebseinheit bei beiden Piloten keine so großen Konsequenzen, da man in der Konstrukteurs-WM deutlich vor dem Williams-Team auf dem zweiten Gesamtrang liegt.