• 23.05.2003 11:55

  • von Marco Helgert

McLaren: Zuversicht trotz der Probleme

So richtig zum Fahren kam Alex Wurz mit dem neuen McLaren-Mercedes MP4-18 noch nicht, aber im Team kommt keine Panik auf

(Motorsport-Total.com) - Alexander Wurz und das gesamte McLaren-Team haben sich die Jungfernfahrt des McLaren-Mercedes MP4-18 wohl etwas anders vorgestellt. Am Mittwoch drehte der Österreicher nur wenige vorsichtige Runden, stand dann später lange wegen eines defekten Hydrauliksensors an der Box.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Alexander Wurz hatte, bedingt durch die Defekte, zwei ruhige Tage

Gestern wiederholte sich dieses Spiel. Kurz vor 14 Uhr blieb er auf der Strecke mit einem technischen Defekte liegen, fuhr später jedoch noch einmal fünf Runden. Bedenklicher erscheint jedoch die Bobachtung unserer Kollegen von 'Autosport': Jedes Mal, wenn der McLaren wieder zurück an die Box kam, wurde das Auto kurz mit einem Feuerlöscher eingenebelt.

Den Rundenzeiten sollte man derzeit keine Beachtung schenken. Zu offensichtlich ist, dass die McLaren-Truppe noch gar nicht den Versuch unternommen hat, auf schnelle Zeiten zu kommen. "Wir fahren seit zwei Tagen hier", so Teamchef Ron Dennis. "Es ist von Grund auf ein sehr andersartiges Auto. Gebt uns Zeit."

Dies bestätigte auch Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug in einem Interview mit der 'Bild'-Zeitung. "Wir fahren noch nicht auf Zeit. Erst übernächste Woche in Barcelona soll es mit David Coulthard und Kimi Räikkönen auf der Teststrecke zur Sache gehen", so der Schwabe. "Wir checken gerade in Südfrankreich alle Systeme: Bremsen, Hydraulik, Gaspedal."

Doch trotz der offensichtlichen Schwierigkeiten, dass Auto über eine längere Distanz zu fahren, klingt Haug sehr optimistisch: "Alles läuft gut an." Für einen Termin für das Renndebüt ist es noch zu früh, aber der Nürburgring wäre für Mercedes sicher ein geeigneter Schauplatz: "Wenn wir es bis zum Nürburgring schaffen, wäre das ideal. Dann hätten wir zum Einstand ein Heimspiel", so Haug abschließend.