• 23.05.2003 10:33

  • von Marco Helgert

Gustav Brunner nimmt Toyota-Piloten in Schutz

Toyotas Chefdesigner Gustav Brunner ist stolz darauf, wie Panis und da Matta mit der derzeit schwierigen Situation umgehen

(Motorsport-Total.com) - "Sie hätten bessere Resultate verdient", ist sich Gustav Brunner sicher. Der Chefdesigner bei Toyota nimmt seine beiden Schützlinge Olivier Panis und Cristiano da Matta in Schutz. Panis konnte bisher nur in Imola die Ziellinie überqueren, fünf Mal schied der Franzose aus. Cristiano da Matta erreichte öfters das Ziel, doch auch sein Toyota TF103 litt immer wieder unter Kinderkrankheiten. In Österreich zum Beispiel versagte die Startautomatik.

Titel-Bild zur News: Gustav Brunner

Für Gustav Brunner geht es bei Toyota aufwärts, auch wenn die Ergebnisse fehlen

Toyota konnte in den ersten sechs Rennen 473 Runden drehen und fuhr damit gerade einmal acht Runden mehr als Minardi. Williams führt diese Statistik mit 655 Runden an. Die Toyota-Piloten geben jedenfalls ihr Bestes: "Sie sind beide sehr gut, und trotz der Enttäuschungen und dem wachsenden Druck, bleiben sie ruhig und gelassen", so Brunner gegenüber 'Autosport'.

"Man kann es sich nicht besser wünschen. An den Jungs ist absolut nichts falsch, würde ich sagen", fuhr der gebürtige Grazer fort, der darauf wartet, dass sich bei da Matta der Knoten endgültig löst. "Ich bin sicher, dass die Zeit kommen wird, in der Cristiano den Olivier schlagen wird."

Bisher sei das Team nicht in der Lage gewesen, die Verbesserungen in "sichtbare Ergebnisse" zu verwandeln, "Angst" vor bestimmten Kursen hat man jedoch nicht. "Ich bin für jedes Rennen optimistisch, dass in dieser Saison noch kommen wird", so Brunner. "In der letzten Saison hatten wir Angst vor Magny-Cours und Hockenheim, weil wir wussten, dass wir nicht genügend Abtrieb hatten."

"Doch nun haben wir ein besseres Auto, und diese Probleme existieren nicht mehr. Wir sind viel zuversichtlicher geworden. Natürlich müssen wir noch viel lernen, aber es geht dabei um das Ziel, immer weiter nach vorne zu kommen", so Brunner abschließend. Im letzten Jahr standen beide Toyotas in Monaco in der Startaufstellung immerhin unter den besten Zehn.