Traumatisches Wochenende für Toyota

Mit einem mickrigen zehnten Platz (da Matta) und einem unglücklichen Ausfall (Panis) verabschiedete sich Toyota aus der Steiermark

(Motorsport-Total.com) - Ein traumatisches Wochenende hat das Toyota-Team in Österreich heute hinter sich gebracht. Die beiden Fahrer konnten sich nie von den Setup-Problemen am Freitag befreien und das Rennen am A1-Ring war der traurige Tiefpunkt einer insgesamt blamablen Vorstellung.

Titel-Bild zur News: Toyota von Panis

Der Toyota von Panis musste – wieder einmal – abgeschleppt werden

Cristiano da Matta kam zwar als Zehnter immerhin ins Ziel, doch er war es auch, der die beiden Startabbrüche verursachte, weil die Elektronik streikte. Entsprechend unzufrieden fiel sein Kommentar nach dem Rennen aus: "Ich habe ganz normal den Knopf für die Startautomatik gedrückt, aber das Auto ist einfach abgestorben. Irgendetwas hat mit der Launch-Elektronik nicht gestimmt. Für den Restart und die Boxenstopps entschlossen wir uns dann zu manuellen Starts."

Das Wochenende sei "unter den Erwartungen" geblieben, erklärte der Brasilianer: "Ich glaube, der zehnte Platz ist mehr oder weniger das, was heute für uns möglich war. Dass ich als Letzter starten musste, hat die Sache nicht einfacher gemacht. Das Schwierige war, dass wir einfach kein gutes Setup für diese Strecke gefunden haben. Daraus müssen wir lernen, damit wir es in Monaco besser machen können."

Besonderes Pech hatte Olivier Panis: "Wir haben die Safety-Car-Phase genutzt und sind zu einem Boxenstopp reingekommen, haben also effektiv auf ein Ein-Stopp-Rennen umgestellt. Kurz darauf spürte ich einen Schlag auf das Barge-Board und der linke Vorderreifen war platt. Ich wollte einlenken, aber das Auto fuhr einfach geradeaus und da musste ich klarerweise anhalten. Die Mechaniker haben dann herausgefunden, dass die Radaufhängung auch beschädigt wurde."

An was für einem Teil sich der Franzose sein Fahrzeug beschädigt hat, ließ sich bisher nicht eruieren, aber sein persönliches Wochenend-Fazit fiel natürlich entsprechend verhalten aus: "Wieder einmal eine Schande und es war wahrlich kein fantastisches Wochenende für uns." Jetzt sind Durchhalteparolen angesagt: "Ich muss motiviert bleiben und an das nächste Rennen in zwei Wochen in Monaco denken."

Teamchef Ove Andersson fasste zusammen: "Ich bin sehr enttäuscht. Am Freitag fanden wir kein gutes Setup und danach mussten wir ständig aufholen. Cristiano hat sich wacker geschlagen und ist trotz seiner Probleme am Start Zehnter geworden. Bei Olivier verstehe ich nicht, wie ein Mann so viel Pech haben kann. Aus diesem Wochenende können wir nur lernen, aber ich mache jetzt keine Vorhersagen mehr und sage deshalb auch nichts zu Monaco."