McLaren will von Übergangsjahr nichts wissen

2014 geht McLaren in sein letztes Jahr mit Langzeit-Partner Mercedes, bevor Honda werksseitig übernimmt - Zum Abschluss sollen noch einmal Erfolge her

(Motorsport-Total.com) - McLaren geht 2014 in die letzte gemeinsame Saison mit Langzeit-Motorenpartner Mercedes. 2015 wird Honda übernehmen und dem Team aus Woking wieder Werksstatus verteilen. Durch das neue Motorenreglement darf man die bevorstehende Saison durchaus als Übergangsjahr betrachten, denn die Stuttgarter werden sich hüten, alle Geheimnisse des neuen Triebwerks Preis zu geben. Dennoch rühmt man sich bei McLaren, auf das größte Budget in der Teamgeschichte bauen zu können.

Titel-Bild zur News: Martin Whitmarsh, Sam Michael

Führungsriege: Geschäftsführer Neale (l.) mit Prew, Whitmarsh und Michael Zoom

"Die bevorstehende Saison wird die 20. und letzte mit Mercedes-Benz sein, und unsere Zusammenarbeit war äußerst erfolgreich", sagt McLaren-Geschäftsführer Jonathan Neale gegenüber 'Pitpass'. Er verweist auf die zahlreichen Siege mit David Coulthard, Mika Häkkinen, Kimi Räikkönen, Juan Pablo Montoya, Fernando Alonso, Lewis Hamilton, Heikki Kovalainen und Jenson Button. "Und man darf nicht vergessen, dass wir 1998 und 1999 mit Mika die WM gewonnen haben - und 2008 mit Lewis."

2014 will man die Zusammenarbeit zu einem erfolgreichen Abschluss bringen, auf Prognosen will sich Neale aber nicht einlassen: "Es ist derzeit unmöglich vorherzusagen, wie sich die Situation in Hinblick auf Tempo und Ergebnisse entwickeln wird."

McLaren muss diese Saison an zwei Fronten kämpfen, denn gleichzeitig muss man den Einstieg von Honda vorbereiten, damit 2015 alles rund läuft. Neale spielt dies aber herunter: "Wir befinden uns nun in einem intensiven Vorlauf auf unser letztes Jahr mit Mercedes-Benz, und das ist jetzt unser Fokus. Wenn eine Woche in der Politik eine lange Zeit ist, dann ist ein Jahr in der Formel 1 eine extrem lange Zeit. Daher sage ich, dass sich McLaren in einem wahrlich aufregenden Stadium in seiner Entwicklungsgeschichte befindet."