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McLaren setzt positiven Trend im Qualifying um
Zwar verrauchte bei Coulthard ein Mercedes-V10, doch Räikkönen holte mit Platz vier die beste Startposition der Saison
(Motorsport-Total.com) - Die gestrige Trainingsbestzeit von Kimi Räikkönen war doch kein Bluff, wie viele vermutet haben: Der Finne legte heute am Nürburgring ein starkes Qualifying hin und sicherte sich den vierten Platz, nur 0,151 Sekunden hinter der ersten Reihe. Pech hatte hingegen David Coulthard, dessen Motor verrauchte, weshalb er morgen von ganz hinten starten muss.

© xpb.cc
Ein Motorschaden trübte den ansonsten gelungenen Tag am Nürburgring
"Unsere beste Qualifikations-Performance in diesem Jahr, da bin ich zufrieden", strahlte Räikkönen, dessen Motivation zuletzt schon angezweifelt worden war. "Wir hofften sogar auf die ersten drei Plätze. Das war knapp, aber es ging sich nicht aus. Die erste Hälfte des Jobs ist erledigt, aber jetzt müssen wir warten, wie das Rennen verläuft. Es sieht gut aus. Die Strecke scheint unserem Auto zu liegen und wir haben uns an diesem Wochenende verbessert, aber es gilt noch ein Rennen zu überstehen."#w1#
Grandioser letzter Sektor von Räikkönen
Der Finne benötigte für den letzten Sektor nur 22,6 Sekunden und war somit an jener Stelle genauso schnell wie Polesetter Schumacher. Daher sind die Verantwortlichen überzeugt, dass auch David Coulthard in die ersten drei Reihen hätte fahren können, aber beim Schotten ging in der Auslaufrunde nach dem bedeutungslosen ersten Durchgang der Motor kaputt und er verzichtete in der Folge auf einen zweiten Versuch.
"Auf dem Weg zurück in die Garage hatte ich einen Motorschaden", seufzte der 33-jährige Routinier. "Wir haben uns dann entschieden, dennoch beim Rennauto zu bleiben, denn ich fühle mich damit wohler als mit dem T-Car und der Unterschied in der Startaufstellung wäre minimal gewesen. Jetzt müssen wir den Motor vom T-Car ins Rennauto umbauen und ich starte vom letzten Platz aus. Unsere Performance wird immer besser. Schade, denn heute wäre ein guter Startplatz drin gewesen."
Dennis und Haug für morgen zuversichtlich
Auch Teamchef Ron Dennis legte Zuversicht an den Tag: "Es ist bisher gut für uns gelaufen am Nürburgring, daher war Davids Motorschaden umso enttäuschender, denn ich glaube, dass unser Paket gut genug gewesen wäre, um beide Autos in die Top 6 zu bringen. Unsere Rennstrategie sollte es Kimi und David ermöglichen, eine gute Leistung zu bieten. Die Performance des Teams wird Schritt für Schritt besser und wir bleiben fokussiert, um unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern."
Das Schlusswort hatte Mercedes-Sportchef Norbert Haug, der ein wenig auf die Euphoriebremse trat: "Eine gute Leistung von Kimi und dem gesamten Team und ein hervorragender vierter Startplatz in der zweiten Reihe. Es tut mir sehr leid für David, denn nach seinem Motorwechsel muss er jetzt aus der letzten Reihe ins Rennen gehen. Unsere Performance wird stetig besser, aber an der Zuverlässigkeit müssen wir weiterhin arbeiten."

