• 01.09.2001 17:59

  • von Fabian Hust

McLaren-Mercedes protestiert gegen Qualifying-Ergebnis

Weil viele Fahrer unter Gelb ihre Zeit verbessert haben, hat Teamchef Ron Dennis gegen das Qualifying-Ergebnis protestiert

(Motorsport-Total.com) - 17 Piloten sollen nach Angabe von McLaren-Teamchef Ron Dennis nach dem Ausrollen von Sauber-Pilot Nick Heidfeld und der danach gezeigten gelben Flagge im letzten Sektor ihre Zeit im Qualifying verbessert haben - demnach müsse laut Reglement die betreffende Zeit der Piloten gestrichen werden. Ron Dennis legte bei der Rennleitung Protest gegen das Ergebnis ein, das somit bis zur endgültigen Klärung provisorisch ist. Ironisch: Unter den Fahrern, die sich im betreffenden Sektor verbessert haben, soll sich auch ein McLaren-Mercedes-Pilot befinden.

Titel-Bild zur News: Ron Dennis

Ron Dennis hat gegen 17 Fahrer Protest eingelegt

Die Rennleitung wird nun untersuchen müssen, ob die Fahrer in der Stavelot-Kurve unter Gelb vom Gas gegangen sind und somit das Reglement beachtet haben. Eine Zeitenverbesserung könnte im letzten Sektor trotz Verlangsamung an der Gefahrenstelle auf Grund der abtrocknenden Piste möglich gewesen sein. Diese Tatsache kann die Rennleitung durch Analyse der Telemetriedaten überprüfen, was angesichts der Anzahl der Autos eine Weile dauern dürfte, bis die Rennleitung ihre Entscheidung bezüglich der endgültigen Startaufstellung für den Sonntag fällen kann.

"Wir protestieren, um Klarheit zu schaffen", so Dennis. "Die Regeln sagen eindeutig, dass bei einer Verbesserung der Rundenzeit unter gelber Flagge die Zeit aberkannt wird. Dies war heute jedoch nicht der Fall." Renndirektor Charlie Whiting hat jedoch bereits durchblicken lassen, dass der Protest wohl eher abgewiesen werden wird - eben wegen der abtrocknenden Strecke