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McLaren-Mercedes möchte um den Sieg fahren
Angesichts der guten Vorstellung in Shanghai spricht man bei McLaren-Mercedes offen von einem Sieg im Japan-Grand-Prix
(Motorsport-Total.com) - Noch zwei Rennen bleiben McLaren-Mercedes, einen weiteren Formel-1-Sieg in dieser Saison zu erringen. Nach dem äußerst schwachen Saisonbeginn konnte Kimi Räikkönen in Spa-Francorchamps doch noch einen Sieg für die "Silberpfeile" erringen. Seit dem Einsatz des verbesserten MP4-19B stimmen die Ergebnisse wieder. Auf BMW-Williams, in der Herstellerwertung auf Platz vier liegend, fehlen lediglich sechs Punkte. In den zwei verbleibenden Rennen ist dieser Rückstand durchaus aufholbar.

© West
Bei McLaren-Mercedes erwartet man eine weitere starke Vorstellung
Vor dem Japan-Grand-Prix gönnten sich viele im Team etwas Ruhe, unter anderem auch die Fahrer. "Nach dem China-Grand-Prix reiste ich für ein paar Tage nach Thailand, ehe ich nach Japan flog", so David Coulthard. "Damit konnte ich mein Trainingsprogramm in einer ähnlichen Umgebung wie in Suzuka fortsetzen. Der Kurs in Suzuka ist großartig, eine richtige Herausforderung. Die Strecke ist sehr technisch mit einer ähnlichen Charakteristik wie Spa. Außerdem ist es der zweitlängste Kurs im Kalender."#w1#
"Die Natur der Strecke erlaubt es, einen fließenden Rhythmus aufzubauen, daher ist ein gut ausbalanciertes Auto besonders wichtig für eine gute Rundenzeit", fuhr der Schotte fort. "Außerdem werden die Bremsen hier ziemlich geschont. Die Mehrzahl der Kurven fährt man mit hoher Geschwindigkeit, man bremst nur leicht oder hebt kurz den Gasfuß. Harte Bremszonen, wie beispielsweise in Monza oder Montreal, gibt es nicht."
Räikkönen möchte wieder um die Spitze kämpfen
Auch Kimi Räikkönen, in Shanghai noch Dritter, freut sich auf die großartige Strecke in Japan. "Wie die meisten Fahrer genieße auch ich den Japan-Grand-Prix", so der Finne. "Der Kurs ist sehr aufregend und die Atmosphäre ist immer sehr lebhaft, weil die Zuschauer so fanatisch sind. Die Suzuka-Strecke hat einige unterschiedliche Kurven, langsame, schnelle, flüssige und enge. Darunter auch einige legendäre Kurven, wie die 'Spoon', die 'Esses' oder die '130R', die großartig zu fahren ist."
"Der Kurs selbst ist körperlich sehr herausfordernd", erklärte der 24-Jährige weiter. "Aber das Überholen kann hier schwierig werden, die letzte Schikane bietet womöglich noch die besten Chancen dazu. Hoffentlich können wir wieder so ein aufregendes Rennen wie in China abliefern. Das Auto verhält sich weiterhin toll und fühlt sich schnell an, auch freue ich mich, es in Suzuka zu fahren und in den großartigen Kurven ans Limit zu gehen. Es wäre schön, die Saison mit weiteren positiven Ergebnissen zu beschließen."
Auch die Teamführung erwartet in Japan ein weiteres gutes Ergebnis. "Suzuka sollte unserem Paket liegen", erklärte McLarens Formel-1-Chef Martin Whitmarsh. "Wir werden auch in Japan versuchen, um den Sieg zu fahren. Noch sind in dieser Saison wichtige Punkte zu holen und das Team arbeitet hart, um den momentanen Schwung zu behalten und das zu erreichen. Beim Test in Jerez absolvierten Alex Wurz und Pedro de la Rosa mehr als 2.100 Kilometer und arbeiteten am Setup und den Reifen im Hinblick auf das Japan-Rennen."
McLaren-Mercedes erwartet ein starke eigene Leistung
"Suzuka ist eine Strecke, die nach mittleren Abtriebswerten verlangt, um die schnellen Kurvengeschwindigkeiten zu ermöglichen, dabei muss man jedoch sicherstellen, dass man auf den Geraden schnell bleibt", fuhr der Engländer fort. "Man braucht eine gute Stabilität bei hoher Geschwindigkeit und die Streckenoberfläche ist recht rau und kann den Reifen hart zusetzen. An Suzuka hat McLaren-Mercedes viele gute Erinnerungen, einige Schlüsselmomente der Marke konnten dort gefeiert werden. Hoffentlich reiht sich dieses Wochenende darin ein."
Auch Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug freut sich auf das Rennen. "Suzuka ist der zweitlängste Kurs nach Spa-Francorchamps", erklärte er. "Die Fahrer sehen den Kurs, genau wie Spa, als große Herausforderung an und lieben ihn. Die 'Esses' den Berg hinauf im ersten Sektor sind wirklich selektiv und für die Fahrer, die Autos und die Reifen sehr fordernd. Aber auch die restlichen Streckenteile sind hart. Etwas mehr als 60 Prozent einer Runde werden mit Vollgas gefahren, damit ist der Japan-Grand-Prix auch für die Motoren sehr fordernd. Wir sollten, basierend auf unseren Erfahrungen aus Spa und Shanghai, in Suzuka ein konkurrenzfähiges Paket haben, und wir wollen den Trend der vergangenen Rennen fortsetzen."

