• 21.06.2002 16:16

  • von Reinhart Linke

McLaren-Mercedes mit konstruktivem Freitag

Die McLaren-Mercedes-Fahrer Coulthard und Räikkönen fuhren am Freitag auf dem Nürburgring die schnellste und drittbeste Runde

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Mercedes-Fahrer David Coulthard fuhr im Freien Training am Freitag auf dem Nürburgring die schnellste Runde. Das bayrisch-britische Team konnte wie zuletzt auch in Montreal am Freitag Bestzeit fahren und bestätigte damit, dass die veränderte Steckenführung am Nürburgring dem MP4-17 möglicher Weise etwas entgegen kommt. Denn auch Kimi Räikkönen war mit seiner drittbesten Runde vorne mit dabei.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard fuhr am Freitag auf dem Nürburgring Bestzeit

"DC" legte auf dem 5,144 Kilometer langen Kurs in der Eifel 35 Runden zurück, wobei er eine Bestzeit von 1:31.886 Minuten erzielte. Damit war der 31-Jährige wie erwartet auf dem Nürburgring, der im Vergleich zum Vorjahr 583 Meter länger geworden ist, gut 15 Sekunden langsamer als im Vorjahr.

Der Schotte findet den neuen Streckenabschnitt etwas uneben: "Ein normaler Freitag, wo wir unsere Reifen und verschiedene Abstimmungen ausprobierten. Wir arbeiteten unser geplantes Programm ab, aber Ferrari und BMW-Williams können morgen schneller sein, also warten wir ab und sehen, was passiert. Der neue Streckenteil ist schön, aber sehr holprig, so dass es nicht viele Überholmöglichkeiten an der ersten Kurve geben könnte. Insgesamt ist er jedoch gut."

Kimi Räikkönen war am Freitag 0,412 Sekunden langsamer als sein Teamkollege und belegte damit Rang drei. Zuvor hatte der Finne insgesamt 31 Runden auf dem Nürburgring zurücklegen können.

Der 22-Jährige zeigte sich anschließend zuversichtlich: "Wir verbesserten das Auto während den beiden Sessions und ich glaube, dass wir eine gute Basis geschaffen haben. Ich mag die Streckenänderungen, die vorgenommen worden sind, aber es ist besonders in der ersten Kurve recht holprig, wodurch die Räder leicht blockieren. Infolgedessen war das erste Freie Training für mich ein wenig schlecht und ich ruinierte einige meiner Reifen, aber alles in allem war es ein guter Tag. Wir werden jetzt sehen, was morgen passiert, aber ich bin ziemlich zuversichtlich."

Teamchef Ron Dennis zeigte sich ebenfalls zufrieden: "Ein konstruktives Training, welches uns erlaubte, die zwei Reifentypen von Michelin für dieses Rennen gründlich kennen zu lernen. Ich denke, dass alle Teams durch die schlechten Asphaltbeschaffenheiten an einigen Teilen der neuen Strecke überrascht wurden, aber es ist für jeden die selbe Herausforderung."

Mercedes-Benz-Motorsportdirektor Norbert Haug fügte hinzu: "Ein guter erster Tag. Davids schnellste Runde ist für uns nicht sehr wichtig, aber wichtig für uns ist, viel für das Rennen zu lernen. Die neue Mercedes-Arena passt zweifellos gut zum Nürburgring."