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McLaren-Mercedes: KERS ein echter Vorteil
Nicht zuletzt dank KERS sowie technischer Neuentwicklungen glaubt Teamchef Martin Whitmarsh in Valencia an starke Silberpfeile
(Motorsport-Total.com) - Nach dem ersten Saisonsieg auf dem kurvenreichen Hungaroring möchte McLaren-Mercedes den Aufwärtstrend auch am kommenden Wochenende in den Straßen von Valencia bestätigen. Der Stadtkurs verfügt zwar über 25 Kurven, hat aber wenig mit den silbernen Paradestrecken in Monte Carlo und Budapest gemein. Dennoch rechnet sich Martin Whitmarsh gute Chancen aus.

© xpb.cc
McLaren-Mercedes hat für Valencia weitere Neuerungen entwickelt
Der McLaren-Mercedes-Teamchef sieht vor allem das Energierückgewinnungssystem KERS "ohne Zweifel" als Vorteil für seine Fahrer Lewis Hamilton und Heikki Kovalainen: "Wir haben potenziell einen kleinen Rundenzeitenvorteil, wir haben einen Vorteil beim Überholen oder Verteidigen und wenn wir weit vorne stehen, dann haben wir auch einen Startvorteil. Das konnte man am Saisonbeginn nur nicht erkennen, weil wir meistens zu weit hinten standen, um den Startvorteil auszuschöpfen."#w1#
KERS sei "eine interessante technische Herausforderung für die Ingenieure und Fahrer", so Whitmarsh. Das Mercedes-KERS gilt derzeit als bestes System in der Formel 1, dennoch ließen sich die Silberpfeile zumindest bisher auf das Gentlemen's Agreement der FOTA-Mitglieder ein, 2010 freiwillig auf die teure Technologie zu verzichten. Seit dem ersten Sieg erscheint es aber noch reizvoller, entgegen dem Willen der Konkurrenz an KERS festzuhalten.
Unabhängig davon wurden in der Sommerpause, in der die Fabrik bekanntlich nur zwei von vier Wochen stillstehen musste, neue Komponenten entwickelt, die in Valencia einen weiteren Schritt nach vorne ermöglichen sollten. Konkret handelt es sich dabei um einen neuen Frontflügel und einen neuen Unterboden. Die Neuerungen sollen am Freitagmorgen individuell getestet und dann beiden Fahrern zur Verfügung gestellt werden.
"Wir haben ein neues Frontflügelsystem, von dem wir uns etwas mehr Performance versprechen", erläutert Whitmarsh. "Wir werden es im ersten Training an einem Auto haben und den Unterboden am anderen Auto. Wir müssen den Flügel und den Unterboden miteinander vergleichen. Ab dem zweiten Training werden die Autos dann in der gleichen Spezifikation fahren." Kovalainen wird diesmal also im Gegensatz zum Nürburgring nicht benachteiligt sein.

