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  • 11.06.2022 19:03

  • von Kevin Hermann

Max Verstappen nach P3 im Qualifying enttäuscht: Habe mir mehr erhofft

Max Verstappen beschreibt seine Schwierigkeiten beim Formel-1-Qualifying in Aserbaidschan - Laut Helmut Marko wäre für ihn die Poleposition möglich gewesen

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Weltmeister Max Verstappen muss sich nun bereits beim zweiten Stadtkurs-Qualifying in Folge seinen Teamkollegen Sergio Perez geschlagen geben. Mit Startplatz drei in Aserbaidschan hat der Niederländer jedoch noch alle Chancen auf den Rennsieg.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez, Max Verstappen

Max Verstappen wird das Rennen in Aserbaidschan von Position drei starten Zoom

"Wenn ich ehrlich bin, dann war ich konstant etwas zu langsam", sagt Verstappen nach dem Qualifying in Baku. "Es war wieder über das gesamte Wochenende etwas schwierig, eine gute Balance zu finden. Das hat sich durch alle Sessions hindurchgezogen."

"Der Start der Runde war eigentlich ganz gut, aber dann habe ich kleine Fehler gemacht, was nicht ideal war. Es ist nicht das Ergebnis, was ich mir erhofft habe, aber mit den Plätzen zwei und drei haben als Team wir für morgen noch alle Chancen."

Helmut Marko glaubt: "Es war die Poleposition drin"

Bereits vor dem Start seiner schnellen Runde lief es nicht optimal für Verstappen, da sein Teamkollege, der eigentlich vor ihm fahren und damit Windschatten geben sollte, mit einem Problem an der Box stehen blieb. Diese Situation habe Verstappen laut Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko die Poleposition gekostet.

"Perez ist nicht so wie geplant vor Max hinausgekommen", so Marko. "Das hätte erstens einen Windschatten gegeben in Sektor 3 und da war er jetzt hinter einem Mercedes, das hat alles nicht zusammengepasst. Also von den Sektorzeiten: Es war die Poleposition drin."

Mit dieser Aussage hat der Motorsportkonsulent jedoch unrecht, denn wenn man sich die besten Sektorenzeiten von Verstappen und Perez aus dem gesamten Qualifying heranzieht und mit der Pole-Runde von Charles Leclerc vergleicht, dann hätte es auch theoretisch gesehen nicht gereicht.

Verstappen haben etwa dreieinhalb Zehntel auf die Pole-Zeit gefehlt, aber auch wenn man seine theoretisch beste Rundenzeit mit Leclercs Runde vergleicht, sind es immer noch drei Zehntel. Auch bei Perez wären es noch zwei Zehntel Rückstand gewesen. Wenn Leclerc auch seine besten Sektoren zusammenbekommen hätte, dann wären es sogar viereinhalb Zehntel Rückstand für den Niederländer.

Situation zwischen Perez und Verstappen angespannt?

Fakt ist, dass Sergio Perez den Weltmeister des Vorjahres zum wiederholten Male geschlagen hat. Marko widerspricht jedoch, dass die aktuelle Situation zwischen dem Mexikaner und Verstappen angespannt sei: "Es war eine leichte Anspannung nach Monaco. Vor allem Jos Verstappen, der Vater, hat ein paar Kommentare abgegeben, die nicht fundiert und nicht hilfreich waren."

"Aber wir haben eine Aussprache Freitag früh gehabt, sowohl mit Perez als auch mit Max und dann haben sich die zwei zusammengesetzt. Also da passt alles. Und der Mexikaner ist on fire, wie wir sagen. Der war noch nie so stark, so gut in allen Sessions. Und ja, jetzt ist es zwischen den Zweien. Sie haben das gleiche Material, die gleichen Voraussetzungen. Der Bessere möge gewinnen."


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Jos Verstappen hatte sich nach dem Rennen in Monaco beschwert, dass man bei Red Bull Perez habe gewinnen lassen, wodurch man "zehn Punkte für Max weggeschmissen" hat.

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