Max Verstappen: Das "Küken" der Formel-1-Saison 2015

(Motorsport-Total.com) - In der Pressekonferenz zum Grand Prix von Australien am Donnerstag fand sich neben Mercedes-Pilot Lewis Hamilton, Ferrari-Fahrer Sebastian Vettel und Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo auch Formel-1-Debütant Max Verstappen ein. Der 17-Jährige stellte sich zum ersten Mal den internationalen Medien. Dabei wurden die anderen drei arrivierten Piloten um Ratschläge für Verstappen vor seinem Formel-1-Debüt am Sonntag gebeten.

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Am Sonntag wird Max Verstappen zum ersten Mal ein Formel-1-Rennen bestreiten Zoom

Ricciardo wollte dem Niederländer die Scheu vor dem Blitzlichtgewitter nehmen. Er meinte, dass er wahrscheinlich noch nie vor so vielen Kameras gewesen ist und gibt gleichzeitig Entwarnung: "Die sind alle ziemlich freundlich und okay, also genieß es einfach. Dann steigst du ins Cockpit ein und erinnerst dich, dass der Hauptgrund, warum du hier bist, der ist, weil du Freitag, Samstag und Sonntag auf der Strecke bist. Genieße diese Stunden, alles andere wird sich weisen." Ricciardo startet bei seinem Heimrennen in seine fünfte Formel-1-Saison.

Weit erfahrener sind Hamilton und Vettel. Der aktuelle Weltmeister sorgte für großes Gelächter im Medienzentrum, denn er stellte mit Entsetzen fest, dass er mit 30 Jahren der älteste Pilot in dieser Pressekonferenz sei: "Ich habe gerade erst mitbekommen, dass ich der älteste Fahrer hier bin. Meine Güte."

Dann drehte er sich zu Verstappen und wollte noch einmal sicher gehen: "Wann wurdest du geboren? 1997? Um Himmels Willen!" Denn da habe er bereits seinen ersten Vertrag mit McLaren unterzeichnet.

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Sebastian Vettel und Lewis Hamilton bei der Pressekonferenz am Donnerstag Zoom

Ferrari-Neuzugang Sebastian Vettel sah die Lage nicht so tragisch und verteidigte den 17-Jährigen: "Obwohl er noch sehr jung ist, hat er schon viel Erfahrung. Er ist schnell, sonst wäre er nicht hier. Ich denke nicht, dass er viele Ratschläge benötigt."

Und auch Verstappen selbst kann die Aufregung um sein Alter nicht nachvollziehen. Auf die Frage, wie er all die neuen Eindrücke verarbeite, meinte der Youngster gelassen: "Seit ich klein war, habe ich nie etwas anderes gesehen, weil mein Vater (Jos Verstappen; Anm. d. Red.) es auch gemacht hat. Ich bin damit aufgewachsen. Für mich fühlt es sich nicht neu an. Ich komme damit klar", so wie er auch mit seiner ersten Formel-1-Pressekonferenz klargekommen ist.