Max Verstappen: 2016 weiterhin bei Toro Rosso

Jos Verstappen verrät beiläufig, dass sein Sohn Max 2016 bei Toro Rosso bleiben wird - 2015 eher keine Chance mehr auf einen Podestplatz

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn die offizielle Bestätigung des Red-Bull-Fahrerkaders 2016 in der Formel 1 noch ausständig ist, wird Max Verstappen offenbar bei Toro Rosso bleiben. Das hat sein Vater Jos bei einem Auftritt beim Red-Bull-Haussender 'ServusTV' beiläufig verraten: "Nächstes Jahr fährt er noch ein Jahr bei Toro Rosso", so Verstappen sen. am vergangenen Montag am Hangar-7 in Salzburg.

Titel-Bild zur News: Max Verstappen

Max Verstappen soll 2016 eine weitere Saison bei Toro Rosso fahren Zoom

Zuletzt wurde Verstappen als möglicher Räikkönen-Nachfolger mit Ferrari in Verbindung gebracht, allerdings erst ab der Saison 2017. "Es ist gut, dass sein Name in diesem Kontext genannt wird, aber wir haben einen langfristigen Vertrag mit Red Bull. Damit sind wir sehr zufrieden", sagt der Vater über die Zukunft seines Sohnes und ergänzt: "Er hat in Monaco einen großen Fehler gemacht. Das passiert. Aber sonst bin ich mit der Saison sehr zufrieden."

Das ist auch der Junior selbst, mit 26 Punkten aus elf Rennen momentan WM-Elfter: "Wir haben ein sehr gutes Auto. Bis jetzt ist es sehr gut gelaufen. Natürlich habe ich viel gelernt und Fehler gemacht, aber eben auch viele Punkte geholt." 2015 noch einen Podestplatz zu erreichen, werde aber "sehr schwierig", räumt er ein. Auch bei seinem vierten Platz in Ungarn habe er zugebenermaßen "ein bisschen Glück" gehabt.

Verstappen sen. glaubt daher nicht, dass ein Podium noch in dieser Saison realistisch ist: "Wenn alles klappt, vielleicht, aber die Chance ist weniger groß. Trotzdem muss es das Ziel sein. Wichtig ist, Punkte zu sammeln und jedes Rennen so weit nach vorne zu kommen wie möglich", gibt er die Marschroute vor. Und: "Er ist noch immer 17. Er macht seinen Job. Auf der Strecke fährt er wie ein großer Mann. Das ist das Wichtigste."

Zuletzt sorgte Verstappen jun. in Spa-Francorchamps mit sensationellen Rad-an-Rad-Duellen, die mehr und mehr zu seinem Markenzeichen werden, für Begeisterung. Daher wächst in den Augen seines Vaters auch der Respekt der Gegner: "Die anderen sehen seine Überholmanöver. Die sehen, dass die meisten Manöver gut gehen. Er ist sehr am Limit, aber das soll auch so sein in der Formel 1. Ich finde, das verdient Respekt. Das ist Gefühl - und das hat er."


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"Als er das erste Mal im Formel-1-Auto gesessen ist, hatte ich schon ein bisschen Angst", erinnert er sich. "Aber als ich gesehen habe, dass er alles unter Kontrolle hat, hat sich das beruhigt. Natürlich kann immer was passieren. Aber wenn du nach der Schule mit dem Fahrrad durch die Stadt nach Hause fährst, ist das auch gefährlich. Die Rennstrecken und die Autos sind speziell dafür gebaut. Ich glaube, dass der Sport relativ sicher ist."