Max Mosley wehrt sich gegen Vorwürfe

(Motorsport-Total.com) - FIA-Präsident Max Mosley hat auf ein Interview mit McLaren-Teamchef Ron Dennis reagiert, in dem der Brite kein gutes Haar an Mosley ließ. "Ich bin mir sicher, dass es geringfügige Tendenzen in Richtung einer Bevorzugung anderer Teams als McLaren oder Williams gibt. Ich bin nicht paranoid, nur realistisch", so Dennis in der vergangenen Woche. Angeblich, so Dennis, sei das Pendel das eine oder andere Mal zu Gunsten von Ferrari ausgeschlagen.

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FIA-Präsident Max Mosley weist alle Vorwürfe von sich

In einem Interview mit dem 'F1 Racing'-Magazin hat sich Mosley nun gegen die Anschuldigungen gewehrt: "Ich habe nicht wirklich ein Lieblingsteam - Ich sehe es gerne, wenn Ferrari gewinnt, aber auch nicht zu häufig, denn dann wird es langweilig. Zur Zeit möchte ich, dass irgendein Team gewinnt, so dass sich die Weltmeisterschaft noch bis zum Ende herauszögert."

Während sich Ron Dennis oft ungerecht behandelt fühlt, weil er glaubt, dass Ferrari bevorzugt behandelt wird, muss Max Mosley eingestehen, dass er in gewisser Weise die Italiener auch unterstützt hat, zum Beispiel, in dem er versuchte, sicher zu stellen, dass sich Ferrari von den zahlreichen britischen Mitarbeitern der FIA nicht ungerecht behandelt fühlt.

"Man stelle sich vor, alle Teams bis auf zwei wären aus Italien", versucht Mosley aus dem Blickwinkel von Ron Dennis deutlich zu machen, wie sich Ferrari in Mitten aller britischen Teams fühlt. "Und der Kopf der FIA wäre ein Italiener. Und der Renndirektor wäre ein Italiener. Und die FIA-Beobachter wären Italiener. Dann würden sich die Briten doch zutiefst paranoid fühlen, dass die Italiener so gemeinsame Sache machen. Für mich war es extrem wichtig, dass die Italiener nie so über uns denken würden. Ich weiß, dass wir absolut neutral sind."

Max Mosley kann aber durchaus nachvollziehen, warum sich Ron Dennis ungerecht von der FIA behandelt fühlt: "Es gab leider zwei Fälle, in denen McLaren mit einer technischen Neuerung kam, von der wir zunächst dachten, dass sie legal ist, was sich aber in letzter Konsequenz doch als illegal herausgestellt hat. Das eine war die Bremslenkung, das andere der Trick mit dem Differenzial. Das ist dumm, aber ich habe nie behauptet, dass wir unfehlbar sind. Ich denke, dass wir von den 500 Fragen, die sie an uns gerichtet haben, zwei falsch beantwortet haben. Man kann nicht alles richtig machen."