Massa zieht Bilanz: "Die Saison war nicht großartig"
Das Brasilien-Wochenende als Sinnbild für ein verkorkstes Rennjahr? Ferrari-Pilot Felipe Massa ist nicht zufrieden mit seinen Auftritten in dieser Saison
(Motorsport-Total.com) - Nach seinem schweren Unfall in Ungarn 2009 kehrte Felipe Massa zur Saison 2010 wieder in den aktiven Rennbetrieb zurück, doch sein Jahr verlief bislang alles andere als nach Wunsch: Als erster Fahrer aus den drei Topteams um Red Bull, McLaren und Ferrari verabschiedete sich der Brasilianer aus dem Kreise der Titelkandidaten und rangiert aktuell ohne Sieg auf dem sechsten WM-Platz.
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Felipe Massa ist nicht zufrieden, wie die Saison 2010 bislang für ihn verlaufen ist
Auch in Interlagos sollte es in dieser Saison nicht für Massa laufen, hatte der 29-Jährige in den vergangenen Jahren doch auf seiner Heimstrecke dominiert. "Ein toller Tag war das nicht", kommentiert der Ferrari-Fahrer sein Abschneiden vor brasilianischem Publikum. "In drei Jahren startete ich von der Pole-Position und gewann zwei Rennen" - 2010 gab es einen "Nuller".
Regen in der Qualifikation und Zwischenfälle im Grand Prix warfen Massa in Interlagos zurück, doch selbst ein Erfolgserlebnis hätte die Stimmung des Formel-1-Routiniers wohl nur bedingt gehoben. Massa selbst schätzt seine Jahresleistung "bestimmt nicht sehr hoch" ein. "Die Saison war nicht großartig. Ich kann ehrlich sagen, dass die Saison schlechter war, als erwartet", gesteht Massa.
"Wichtig ist aber, dass ich weiß, warum das so ist. Damit lässt sich auch die kommende Saison besser gestalten", meint der brasilianische Rennfahrer, der 2010 speziell mit den härteren Reifen aus dem Sortiment von Bridgestone zu kämpfen hatte. Aus diesem Grund setzt Massa seine Hoffnung in den neuen Formel-1-Ausrüster Pirelli - vielleicht spielen ihm die neuen Pneus etwas mehr in die Karten.
"Wir wissen das natürlich nicht genau, bis wie die Reifen in Abu Dhabi nicht getestet haben", sagt Massa und fügt hinzu: "Ich weiß nicht, ob diese Reifen schon die für das nächste Jahr sind. Es ist aber schön, auf derselben Strecke, auf der man das Rennen beendet hat, die Pirelli-Reifen zu testen. Die Richtung beim Fahrstil sollte man erkennen können", hält Ferrari-Pilot Massa abschließend fest.
