Massa: Williams ein ganz anderes Formel-1-Team als 2014

Williams-Pilot Felipe Massa spricht davon, wie sich sein Team in der Formel-1-Saison 2014 verändert hat und was er vom Grand Prix von Australien erwartet

(Motorsport-Total.com) - Es geschah im ersten Grand Prix der neuen Saison 2014, in der ersten Runde. Plötzlich kam vom hinteren Starterfeld ein grüner Pfeil geflogen, Kamui Kobayashi im Caterham. Er nahm auf seinem Ausritt Williams-Pilot Felipe Massa mit ins Kiesbett. Das erste Rennen mit seinem neuen Team war zu diesem Zeitpunkt bereits zu Ende. 2015 hofft Massa auf einen besseren Saisonauftakt.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Wird es für Felipe Massa im Williams FW37 2015 ein besserer Saisonauftakt? Zoom

"Ich freue mich auf einen guten Start und ich hoffe, dass mir so etwas, wie vergangenes Jahr in der ersten Runde, in diesem Jahr nicht wieder passiert. Ich möchte das Beste aus dem Auto herausholen und einen guten Platz im ersten Rennen einfahren", spricht Massa am Donnerstag in Melbourne. Mit einem guten Ergebnis im ersten Rennen würde man auch besser in eine Saison starten. "Es ist sehr wichtig einen guten Start zu haben, konstant zu sein. Ich war sehr unglücklich im vergangenen Jahr hier, nun bin ich mir sicher, dass ich diesmal Glück haben werde."

Mit dem Williams FW37 wird der Brasilianer seine 13. Formel-1-Saison bestreiten. Das Team habe sich im Laufe des vergangenen Jahres stark verändert: "Ich denke das Team ist ein anderes jetzt. Viel besser verglichen mit dem vor einem Jahr, besser als sie 2014 abgeschnitten haben." Immerhin belegte die Mannschaft aus Grove den dritten Platz in der Konstrukteurs-WM, noch vor Ferrari und McLaren.

Kampf mit Red Bull und Ferrari

Auch in der neuen Saison ist der Angriff das Ziel: "Ich hoffe, als Team können wir kämpfen und immer unser Bestes geben in jedem Rennen - ich hoffe, das können wir zeigen." Bei den Testfahrten vor dem Saisonbeginn hat man noch nicht das ganze Potenzial des Williams gezeigt. Massa dazu: "Das Gefühl war so, wie wir erwartet haben. Die Zahlen, die wir gesehen haben - das haben wir erwartet. Wir haben einen Unterschied gegenüber Mercedes gesehen, was keine Überraschung ist, wenn man sich ansieht, was sie im vergangenen Jahr gemacht haben."

Neben Red Bull war Williams das Team, das den Silberpfeilen noch am nächsten gekommen ist. Doch mit einem Zweikampf mit Mercedes um die Spitze - Williams verwendet ebenfalls den Mercedes-Antrieb - rechnet der Vizeweltmeister aus dem Jahr 2008 nicht. "Wir sind bereit mit den anderen zu kämpfen." Damit meint Massa vor allem die Konkurrenz von Red Bull und Ferrari.


Fotos: Felipe Massa, Großer Preis von Australien


Die Entwicklung, die bereits 2014 Früchte getragen hat, geht auch in diesem Jahr weiter, erklärt Massa. "Ich denke, das Team wächst immer noch. Wir arbeiten daran, das Beste aus der Strategie, aus den Mechanikern, den Boxenstopps, den Fahrern, dem Auto und der Entwicklung zu machen." Das Team sei besser vorbereitet. Er ergänzt: "Wir sind immer noch nicht so groß als andere Teams, wie Mercedes oder Ferrari, aber wir sind in einer Position, wo wir kämpfen können."

Dank Bottas mehr Konstanz

Ein Vorteil könnte auch die Fahrerpaarung sein, die sich über den Winter nicht verändert hat. Valtteri Bottas fährt nun seine dritte Formel-1-Saison. Massa findet viele lobende Worte für den Finnen, der im Vorjahr sechs Podestplätze einfahren konnte. "Mein Teamkollege hat im vergangenen Jahr eine tolle Leistung abgerufen. Er kann diese gute Arbeit wiederholen."

Das zeuge von Konstanz im Team. Beide arbeiten gut mit dem Team, den Ingenieuren und der Chefetage zusammen: "Das ist ein weiterer Schritt - das zu tun, was wir im vergangenen Jahr gemacht haben. Das Auto hat sich während der Weltmeisterschaft gut entwickelt, das müssen wir wieder machen. Das war tolle Arbeit, wir müssen aber auch Probleme beheben, die wir während der vergangenen Saison hatten."

Valtteri Bottas

Lob von Felipe Massa für seinen Teamkollegen Valtteri Bottas Zoom

Wo Williams im Kräfteverhältnis im Moment steht, kann Massa nicht genau einordnen: "Wir werden erst hier eine Idee davon bekommen. Vielleicht sehen wir hier andere Ergebnisse als bei den Testfahrten. Möglicherweise haben ein paar Teams noch nicht das gezeigt, was sie draufhaben - und zeigen das dann hier." Die genaue Antwort werde man erst nach diesem Rennwochenende kennen.

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