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  • 01.03.2015 19:06

  • von Dominik Sharaf

Williams will für Spannung sorgen: Mindestens zweite Kraft?

Valtteri Bottas lanciert nach seiner Bestzeit eine dezente Kampfansage in Richtung Mercedes - Ergebnisse der vergangenen Wochen sprechen für den FW37

(Motorsport-Total.com) - Wer die Rechnung für die Formel-1-Saison 2015 ohne Williams macht, der hat entweder extrem exklusive Informationen oder schlicht das Kopfrechnen verlernt: Mit der Bestzeit durch Valtteri Bottas (1:23.063 Minuten) am Sonntag setzte die Mannschaft aus Grove den Schlusspunkt hinter die Wintertestfahrten und ist ein heißer Kandidat auf die Rolle des ärgsten Mercedes-Verfolgers. "Es war ein wirklich guter Tag und ein toller Testabschluss", resümiert ein zufriedener Bottas.

Titel-Bild zur News: Valtteri Bottas

Valtteri Bottas erlebte einen erfreulich überraschungsfreien Winter Zoom

Der junge Finne lobt, dass weder der bei den Silberpfeilen eingekaufte Antriebsstrang, das neue Chassis oder sonstige Teile Probleme bereiten: "Allen voran haben wir erkannt, dass der FW37 sehr zuverlässig ist. Das Auto, mit dem wir nach Melbourne reisen, ist sehr konkurrenzfähig und sollte dafür sorgen, dass der Saisonstart interessant wird", neckt er auch Mercedes. Die Bottas-These untermauert ein Blick auf die Statistiken aus einer Woche Jerez und zwei Wochen Barcelona.

Williams spulte zwar lediglich 4.867 Kilometer ab und ist damit in Sachen Fleiß nur Mittelmaß. "Doch aus unserer Testzeit haben wir das Maximum herausgeholt", weiß Bottas und kann auf zwei Tagesbestzeiten verweisen. Im kombinierten Gesamtergebnis der zweiten Barcelona-Woche ist er als Dritter der ärgste Mercedes-Verfolger mit 0,271 Sekunden Rückstand auf die absolute Bestzeit Nico Rosbergs, die der Deutsche allerdings auf weichen statt auf superweichen Pneus setzte.

Auch Teamkollege Felipe Massa, mit seinem besten Umlauf 0,470 Sekunden zurück und vierte Kraft im Feld, demonstrierte Frühform. Da konnte sonst nur Ferrari mithalten. Offenbar war eine Ansage an die Konkurrenz ein Williams-Ziel: "Das Programm war ähnlich wie am Samstag, als wir versucht haben, die Fahrer so gut es geht auf Australien vorzubereiten", sagt Testingenieur Rod Nelson: "Deshalb lag das Augenmerk eher auf Leistung. Es ging um eine Mischung aus kurzen und langen Stints - statt nur an der Zuverlässigkeit zu arbeiten."

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