Massa wegen Funkausfall im Qualifying chancenlos

Felipe Massa war im Top-10-Qualifying in Montréal chancenlos, weil er wegen eines Funkausfalls keine Änderung der Flügeleinstellung anordnen konnte

(Motorsport-Total.com) - Im gestrigen Top-10-Qualifying zum Grand Prix von Kanada war Felipe Massa wahrscheinlich die größte Enttäuschung: Der Brasilianer landete mit 2,267 Sekunden Rückstand auf dem letzten Platz, weil sein Ferrari 248 F1 überhaupt nicht ausbalanciert war. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass ein Funkausfall dafür verantwortlich war.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa hatte im Qualifying in Montréal Probleme mit dem Funkverkehr

Auf der immer griffiger werdenden Stop-and-Go-Strecke hatte Massa immer mehr Übersteuern, doch während der entscheidenden Runs konnte er sein Team nicht wie gewünscht anweisen, den Frontflügel zu verstellen. Er musste daraufhin mit gleich bleibendem Setup auf Zeitenjagd gehen, verlor angesichts der erschwerten Umstände jedoch 0,297 Sekunden auf den neuntplatzierten Rubens Barrichello und sogar 1,223 Sekunden auf seinen Teamkollegen Michael Schumacher.#w1#

"Ich hatte leider keinen Funkkontakt mehr. Ich konnte zwar meinen Ingenieur hören, aber er mich nicht", klagte der 25-Jährige gegenüber 'SpeedTV.com'. Ich hätte mir eine Veränderung des Autos gewünscht, die wir so nicht anbringen konnten. Als ich an der Box stand, hatten wir auch nicht genug Zeit dafür. Dadurch attackierte ich auf meinen beiden Runs zwar hart, aber mir unterliefen wegen der Balance Fehler, die Zeit kosteten."

Dennoch ist Massa für das Rennen durchaus zuversichtlich, zumal sein Ferrari zumindest in der Theorie immer schneller werden sollte, je mehr Reifenabrieb sich ansammelt: "Ich denke, dass wir die richtige Strategie haben. Mal schauen, was damit möglich ist", sagte er. Auch die neue Regelung in Bezug auf die flexiblen Heckflügel sei kein Handicap für Ferrari: "Wir sind ja immer noch die Schnellsten auf den Geraden, also hat sich für uns nichts geändert."