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Massa trauert Top-5-Ergebnis nach

Reifenschaden nach Startkollision, Gerangel mit Bruno Senna, aber trotzdem noch Achter: Felipe Massas turbulenter Arbeitstag in Singapur

(Motorsport-Total.com) - Für Felipe Massa war der Grand Prix von Singapur eine wahre Achterbahnfahrt: Als 13. der Startaufstellung fiel er wegen eines Reifenschadens schon in der ersten Runde auf den letzten Platz zurück, ehe er vor allem im letzten Stint zu einer furiosen Aufholjagd ansetzte, die ihn immerhin noch auf Rang acht nach vorne bringen sollte.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Für Felipe Massa begann der Arbeitstag in Singapur mit einem Reifenschaden Zoom

Ausschlaggebend dafür war unter anderem, dass die Pirelli-Reifen im Rennen "zehnmal besser als gedacht" gehalten haben: "Wir sind 25 Runden auf dem Supersoft gefahren. Ich verstehe nicht wie! Und damit habe ich im letzten Stint sogar noch einige Autos überholt", wundert sich Massa, dem nach 59 Runden nur sechs Sekunden zur Dreiergruppe mit Nico Rosberg und dem Lotus-Duo fehlten.

Ärgerlich findet er den Zwischenfall am Start: "Ich habe nur gesehen, dass jemand in der ersten Kurve an mir vorbeigegangen ist und mein Reifen dabei beschädigt wurde. Ich bekam nicht einmal einen Schlag mit, sondern hörte erst in Kurve zwei, dass der Reifen platt ist. Ich glaube, dass Petrow geradeaus gefahren ist und meinen Reifen erwischt hat", vermutet der Ferrari-Pilot.

Später geriet Massa dann noch in ein Gerangel mit seinem Landsmann Bruno Senna, dessen Williams er auf der Anderson-Bridge, also der schmalsten Passage des Formel-1-Kalenders, überholte - und zwar mit einer Entschlossenheit, die man von ihm schon lange nicht mehr gesehen hat! Dabei kam es sogar zu einer Berührung: "Ich war komplett neben ihm, aber er drückte mich in die Mauer", schimpft Massa.

"Es ist schade, denn gestern war das Auto sehr schwierig zu fahren, aber heute war es wirklich gut und wirklich konkurrenzfähig. Keine Ahnung warum, aber umso mehr ärgere ich mich, denn das, was in der ersten Kurve passiert ist, hat mein Rennen kaputt gemacht. Sonst wäre es locker möglich gewesen, mit beiden Autos in die Top 5 zu fahren", ärgert er sich über die Zwischenfälle.


Fotos: Felipe Massa, Großer Preis von Singapur


Ob Ferrari nun im Kräfteverhältnis knapp hinter McLaren und Red Bull die Nummer drei ist, wie das an diesem Wochenende der Fall war, wagt Massa nicht zu beurteilen: "Ich weiß nicht. Wir haben schon oft gesagt, dass diese oder jene Strecke gut oder schlecht sein würde. Meistens lagen wir daneben. Warten wir ab", sagt er.