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Massa: "Mein Vorbild heißt Schumacher"
Grand-Prix-Neuling Felipe Massa über seine Ziele in der ersten Formel-1-Saison und seinen Teamkollegen Nick Heidfeld
(Motorsport-Total.com) - Felipe Massa ist in diesem Jahr der jüngste Fahrer im Formel-1-Starterfeld. Der Brasilianer wird im Alter von 20 Jahren beim Saisonauftakt am 3. März in Melbourne sein Formel-1-Debüt geben. Der Sauber-Petronas-Fahrer kann bisweilen aber auf noch nicht viel Erfahrung in der Königsklasse des Motorsports zurückblicken. Bis auf ein paar Testtage im vergangenen Jahr im Sauber C20 und die bisherige Testerfahrung in diesem Jahr hat Felipe Massa noch nicht viel von der Formel 1 mitbekommen.

© Sauber
Felipe Massa bestreitet in diesem Jahr seine erste Formel-1-Saison
Deshalb heißt das oberste Ziel für den Mann aus Sao Paulo für seine erste Formel-1-Saison: Soviel lernen wie nur möglich. Schließlich kennt der 1,66 Meter große Rennfahrer auch nur wenige der 17 Grand-Prix-Strecken. "Interlagos, Imola, A1-Ring, Nürburgring, Magny-Cours, Spa-Francorchamps und Monza kenne", erklärte Felipe Massa in der 'Motorsport aktuell'. "In Sepang habe ich wenigsten einige Runden in einem Serienauto absolviert." Zudem legte er im Januar seine ersten Runden in Barcelona zurück. Alle anderen Strecken sind für Felipe Massa völliges Neuland.
Der Hobbyfußballer will zusammen mit seinem Schweizer Team den vierten Platz in der Konstrukteurswertung verteidigen. "Es wird für Sauber nicht einfach sein, Platz vier in der Konstrukteurswertung zu verteidigen", so der 20-Jährige weiter. "Aber ich werde alles daran setzen, dass wir dieses Ziel erreichen." Mehr erhofft sich Felipe Massa von seiner ersten Formel-1-Saison nicht: "Ich bin zufrieden, wenn ich Punkte sammeln kann. Über Siege zu sprechen, wäre im Augenblick nicht sehr realistisch."
An Massa hatten offenbar auch Diniz, Briatore und Prost Interesse
Bevor der Formel-Renault-Europameister von 2000 bei Peter Sauber einen Vertrag unterschrieb, waren bereits mehrere andere Formel-1-Teams auf das Talent des Brasilianers aufmerksam geworden. "Der erste, der auf mich zugekommen ist und mir einen Vertrag unterbreitete, war der damalige Grand-Prix-Fahrer Pedro Diniz", erinnert sich Felipe Massa. "Dann wurde ich während des Formel-Renault-Finals 2000 von Flavio Briatore (Renault-Teamchef; Anm. d. Red.) angesprochen. Zudem hatte ich vor einigen Monaten eine Unterhaltung mit Alain Prost. Aber ich wollte nichts überstürzen und habe abgewartet."
So landete Felipe Massa schließlich bei Sauber-Petronas, wo er die Nachfolge von Kimi Räikkönen antritt, der nach nur einer Formel-1-Saison einen McLaren-Mercedes-Vertrag bekam. Der Brasilianer wird unterdessen zusammen mit Nick Heidfeld sein erstes Formel-1-Jahr bestreiten und hat von seinem Teamkollegen bisher einen positiven Eindruck: "Er ist ein netter Kerl. Auf der Strecke ist er ein Konkurrent wie alle anderen auch, aber wir werden bestimmt gut miteinander auskommen. Von seiner Erfahrung kann ich profitieren.
Obwohl die komplette Saison noch vor ihm liegt, wird Felipe Massa schon jetzt in seiner Heimat mit Ayrton Senna verglichen. Von derartigen Vergleichen will er aber nach wie vor nichts wissen. "Solche Vergleich nehme ich nicht ernst", so der Sauber-Petronas-Fahrer. "Ich habe doch noch keinen einzigen Grand Prix bestritten! Mein Vorbild heißt Michael Schumacher." Zurück zu Ayrton Senna. Felipe Massa: "Weshalb sollte man mich mit einem dreifachen Weltmeister vergleichen? Wenn ich nur einen Bruchteil dessen erreiche, was Senna in seiner Karriere geschafft hat, dann bin ich zufrieden."

