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Sauber-Team zufrieden: Massa besser als Räikkönen
Willy Rampf ist voll des Lobes für Massa und freut sich, dass der Brasilianer seinem finnischen Vorgänger in nichts nachsteht
(Motorsport-Total.com) - Mit Verpflichtung des 20-jährigen Brasilianers Felipe Massa als Ersatz für Kimi Räikkönen hat Peter Sauber erneut ein Gespür für ein junges Talent bewiesen; darin sind sich Formel-1-Beobachter und der Technische Direktor des Schweizer Rennstalls, Willy Rampf, einig.

© Sauber
Massa will nach einem Jahr bei Sauber in ein Top-Team wechseln
Der 48-jährige Deutsche erklärte gegenüber dem 'Autosport'-Magazin, dass man nach dem Vergleich der Testzeiten und Daten beruhigt sein kann mit Massa aufs richtige Pferd gesetzt zu haben.
"Auf einer schnellen Runde ist Felipe schneller unterwegs als es Kimi war", bestätigte Rampf der Neuverpflichtung eine bessere Grundschnelligkeit, welche sich in den Qualifikationssitzungen für das Sauber-Team diese Saison auszahlen dürfte. Schließlich gilt in der Königsklasse, dass die weiter vorne startenden Fahrer bessere Chancen haben am Ende in die Punkteränge oder sogar aufs Podium zu kommen.
Grundschnelligkeit des Brasilianers besser als die von Räikkönen
Obwohl der Schritt von der Formel 3000 in die Formel 1 nach Aussage von Peter Sauber "groß" ist, braucht sich der Teamchef aber keine Sorgen machen, dass Massa diesen nicht meistern kann. Willy Rampf kam nach dem Vergleich zwischen Massa und Räikkönen zu dem Schluss, dass sich beide von ihrem Talent her sehr ähnlich sind: "Wir haben die ersten Tests von Felipe und Kimi miteinander verglichen und können sagen, dass sich die beiden sehr ähnlich geschlagen haben. Auch was das Feed-back anbelangt gibt es zwischen ihnen eigentlich keine Unterschiede. Auf eine schnelle Runde hin gesehen ist Felipe aber besser", bestätigte der Technische Direktor von Sauber noch einmal.
Bei den ersten Tests in Barcelona war Felipe Massa sogar so schnell, dass ihn das Sauber-Team auffordern musst etwas langsamer zu fahren, da Ausflüge des Brasilianers abseits der asphaltierten Rennstrecke in die Kiesbetten nicht ausblieben.
Massa will schnellstmöglich in ein Top-Team wechseln
"Zu Beginn wollte ich immer voll am Limit fahren", erklärte Massa gegenüber 'Motorsport News' seinen Übereifer, "deshalb habe ich auch Fehler gemacht und bin von der Strecke abgekommen. Jetzt weiß ich, dass ich bei den Testfahrten nicht am Limit fahren muss. Es ist besser erst in der Qualifikation mein volles Potenzial zu entfalten", erklärte der 20-jährige, dass er die Ratschläge seines Teams angenommen habe.
Neben Peter Sauber, der seinem Rennstall mit der Verteidigung des vierten Platzes in der Konstrukteursmeisterschaft ein hohes Ziel gesetzt hat, hat sich auch Massa einiges vorgenommen. Der Brasilianer plant eine rasante Karriere und will genauso wie Räikkönen nach Möglichkeit nur eine Saison im Team aus Hinwil verbringen und in seinem zweiten Jahr bereits für ein Top-Team starten.
"Sauber ist das beste Team für mich, um meine Karriere zu beginnen. Jedermann ist nett. Gleichzeitig sind aber alle auch sehr engagiert", lobte der 1-Meter-66-Mann seinen Rennstall.
Sollte der 20-Jährige Paulista in diesem Jahr genauso beeindrucken wie es Kimi Räikkönen im letzten Jahr tat, halten Formel-1-Insider einen Wechsel Massas zu einem Top-Team für sehr wahrscheinlich. Obwohl von allen Seiten abgestritten, hält sich weiterhin hartnäckig das Gerücht, dass Ferrari bereits einen Vorvertrag mit dem jungen Brasilianer abgeschlossen habe. Ob daran etwas Wahres ist und ob Massa auch die in einem Rennen benötigte Konstanz besitzt, wird sich jedoch erst ab dem 3. März und im Verlauf der Saison zeigen.

