• 02.02.2002 11:45

  • von Reinhart Linke

Schumacher: "Ich bin keine Legende"

Ferrari-Star Michael Schumacher sieht sich nicht als Legende, findet die Formel 1 aber heute aufregender als früher

(Motorsport-Total.com) - Obwohl Michael Schumacher immer wieder beteuert, dass ihn derzeit die Statistiken nicht interessieren, ist ein Blick auf seine Erfolgsdaten eindrucksvoll: Mit 53 Siegen führt der gebürtige Rheinländer in der ewigen Siegerliste, auch was schnellste Rennrunden anbelangt hat der 33-Jährige mit 44 Rennbestzeiten die Nase vorne. Darüber hinaus konnte kein Fahrer jemals mehr Punkte als Michael Schumacher (801) erzielen. Mit vier Fahrerweltmeistertiteln liegt "Schumi" nur noch hinter dem legendären Juan Manuel Fangio, der die Formel-1-Weltmeisterschaft fünft Mal gewann.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher hält sich für keine Legende in der Formel 1

Gegenüber der spanischen Sportpresse erklärte Michael Schumacher aber: "Ich bin keine Legende." Eine bescheidene Aussage von dem derzeit wohl besten Formel-1-Rennfahrer. Der Familienvater meint: Er ist "nur jemand, der das Glück hat, in etwas gut zu sein, das ihm Spaß macht." Deshalb, so Michael Schumacher weiter, denke er jetzt auch noch nicht an sein Karriereende. Der gebürtige Rheinländer unterstrich jedoch nochmals: "Ich werde meine Karriere wohl bei Ferrari beenden ? aber nicht erst in vielen Jahren."

Schließlich macht Michael Schumacher den Formel-1-Rummel nun schon seit mehr als zehn Jahren mit. Außerdem "verdiene ich genügend Geld, um mit meiner Familie gut leben zu können", erklärte der Wahlschweizer, fügte aber hinzu: "Sonst bin ich eine ganz normale Person." Der Ferrari-Fahrer will auch in diesem Jahr die Formel-1-Weltmeisterschaft gewinnen und damit seinen fünften WM-Titel holen.

Zum Vergleich mit Juan Manuel Fangio fällt dem Hobbymountainbiker ein: "Was an Fangio wirklich eindrucksvoll ist, ist, dass das Fahren damals viel gefährlicher war." Daher ist auch der Vergleich mit Formel-1-Rennfahrern aus der heutigen Zeit nicht angebracht. Schließlich hat sich im Vergleich zu den 1950er Jahren, als Juan Manuel Fangio aktiv war, einiges in der Königsklasse des Motorsports verändert. "Es ist heute ein sehr kleiner Unterschied zwischen den Fahrern im Feld und alle sind professioneller als früher", hat Michael Schumacher festgestellt und glaubt: "Der Sport ist aufregender als früher."