Anderson vermutet Stallorder bei Ferrari
Gary Anderson wittert eine Stallregie bei Ferrari und vermutet eine Bevorzugung von Kimi Räikkönen
(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen sicherte sich in Malaysia souverän den Sieg, während Teamkollege Felipe Massa erst die Führung und dann auch noch sein Auto verlor. Der Platztausch beim Boxenstopp sei etwas seltsam gewesen, meinte Gary Anderson und sieht darin ganz klar eine vom Kommandostand angezettelte Aktion - was den Regeln zufolge nicht erlaubt ist.

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Felipe Massas Führung in Malaysia war nur von kurzer Dauer
Diesen Missstand meint Anderson bei Ferrari entdeckt zu haben. Der ehemalige Jordan-Designer ist der Ansicht, bei Ferrari gehe nicht alles mit rechten Dingen zu. Grund für diese Annahme ist der Positionswechsel zwischen Massa und Kimi Räikkönen beim Grand Prix in Malaysia: "Die Art und Weise, wie Räikkönen an Massa vorbeiging lässt mich vermuten, dass man das bei Ferrari so arrangiert hat."#w1#
"Man sollte nicht vergessen", kommentierte der Ire diese Situation bei der Schweizer Ausgabe von 'Motorsport aktuell', "dass wir über den Mann sprechen, der als Ersatz für den siebenfachen Weltmeister Michael Schumacher geholt wurde." Ferrari favorisiere Räikkönen und habe daher momentan auch einen Nummer-1-Fahrer.
"Die Schlüsselstelle war für mich ganz klar die erste Kurve", so Anderson abschließend. "Räikkönen war so klug, sich nicht auf ein Duell mit Felipe einzulassen. Kimi hatte schon immer den besseren Gesamtüberblick." Dass Räikkönen kurz vor seinem Boxenstop noch einmal einige schnelle Sektorzeiten auf den Asphalt brannte, unterschlägt Anderson dabei allerdings. Auch, dass Massa schlussendlich im Kies landete.

